Sparen: Anfänger sollten sich für ihre ersten Versuche an einer günstigen Wolle versuchen und nicht gleich mit der teuren Alpaka-Wolle starten – so schön die auch sein mag. Denn es wäre viel zu schade, das hochwertige Material nur zum Üben zu verwenden. Gerade am Anfang macht man noch Fehler!

Umgarnen: Am besten eignet sich ein glattes, unifarbenes Sommergarn für Anfängerinnen. Das bekommt man auch im Winter. Dank der glatten Oberfläche rutscht es am besten über die Nadeln und ist ideal für erste Schritte als Strickanfängerin.

Kein Schnickschnack: Hände weg vor gemusterter, fusseliger oder mit Glitter oder Knötchen versehener Wolle. Die erschwert das Stricken und gehört (noch) den Fortgeschrittenen!

Dick statt dünn: Bitte mit keinem zu dünnen Garn anfangen. Das strickt sich schwerer, man sieht es schlechter – zudem muss man länger arbeiten, ehe man Erfolge erkennt. Materialien für die Nadelstärke 2,5 bis 3,5 sind für Anfängerinnen ideal.

Helle Momente: Bitte nicht mit schwarzem Garn oder Wolle starten – da sieht man die Maschen schlechter und verliert rasch den Überblick über das, was man tut.

Stark sein: Auf jedem Wollknäuel ist genau angegeben, welche Stricknadeln man benötigt. Anfänger tun sich leichter, wenn sie eine größere Nadelstärke nehmen. Warum? Wer erst stricken lernt, hält die Nadeln oft verkrampft. Durch ein größeres Model bleibt man lockerer und arbeitet die Maschen nicht zu klein und eng aus.

Qual der Wahl: Mittlerweile gibt es Stricknadeln aus Metall, Holz, Kunststoff oder Bambus. Doch welche soll man bloß nehmen? Je länger man strickt, desto mehr zeigt sich, welches Material man am liebsten hat, für Anfängerinnen gilt: Am besten mit langen, geraden Nadeln anfangen, die einem gut in der Hand liegen, also unbedingt im Geschäft angreifen. Hier darf ruhig tiefer in die Tasche gegriffen werden, weil die Qualität stimmen muss. Gute Stricknadeln aus einem angenehmen Material wie Bambus bekommt man um etwa 8 Euro.

Ziele klein halten: So gerne man mit einem Pullover starten möchte, so schwierig ist das am Anfang. Ein Schal ist ein einfacheres Projekt für das erste Strickteil. Wagt man sich an etwas zu kompliziertes, ist die Gefahr groß, dass man es nie fertig macht!

Lesen versus schauen: Die einen tun sich leichter, wenn sie sich Strickanleitungen im Web durchlesen, die anderen mögen Videos lieber. Fakt ist: Sieht man Strickanleitungen via Bewegtbild, lernt man schneller. Anfängerinnen können sich zudem viele Kniffe abschauen. Wo? Zum Beispiel hier!

Scheitern erlauben: Auch langjährigen Strick-Fans passieren immer wieder mal Fehler, die sie ausbessern oder auftrennen müssen. Das ist noch lange kein Grund, das Stricken aufzugeben. Fehler gehören dazu und machen ein Strickteil erst so richtig individuell!