Es schien der Grundstein für eine große internationale Karriere als Model zu sein. Doch als die Russin Vlada Dzyuba einen dreimonatigen Modelvertrag in Shanghai ergatterte, ahnten sie und ihre Familie noch nicht, dass sie damit ihr Leben aufs Spiel setzte.

Dort angekommen wurde die 14-Jährige nämlich von einem Laufsteg-Termin zum nächsten gejagt und musste bis zu 13 Stunden täglich arbeiten. Innerhalb von zwei Monaten absolvierte das Mädchen 16 verschiedene Jobs. Das Engagement glich eher ausbeuterischer Sklavenarbeit als einem fairen Dienstverhältnis.

Obwohl Vlada an Meningitis litt und sich abgeschlagen und müde fühlte, wurde sie nicht geschont. Völlig erschöpft und in Tränen rief sie ihre Mutter an und klagte ihr Leid. Doch bevor diese einreisen konnte, verstarb das junge Mädchen nach einem 13-stündigen Schmuck-Fotoshooting an einer Blutvergiftung. Diese wiederum verursachte ein multiples Organversagen, Leberversagen und Niereninsuffizienz.

Der schreckliche Vorfall ruft wieder einmal in Erinnerung, wie unmenschlich die Bedingungen für Menschen im Fashion-Business sein können. Hoffentlich kann der Tod eines so jungen Mädchens nun endlich zum Umdenken bewegen.