Wie die New York Times berichtet, waren die ersten Live-Übertragungen der 19-Jährigen noch harmlos. In den Videos erzählte sie der Welt, dass sie Océane heiße, in einem Altersheim arbeite und gerne mit ihrer Katze spiele. Doch am Dienstagnachmittag kündigte sie plötzlich ihren Selbstmord an. Laut französischen Behörden hatte die junge Frau kurz zuvor einer Freundin eine Nachricht geschrieben, dass sie von ihrem Ex-Freund missbraucht und vergewaltigt wurde.

„Mach es endlich!“

Ihren Suizid wollte die 19-Jährige via Periscope live übertragen. Hunderte sahen zu, wie sich die junge Frau vor einen fahrenden Zug warf. Besonders schockierend: Viele feuerten Océane an und ermutigten sie dazu, es zu tun. „Mach es endlich!“, „Wir warten!“ und „Du wirst sehen, es macht Spaß!“ war in den Kommentaren auf Periscope zu lesen. Dann wurde ihr Körper vom Zug getroffen – der Bildschirm wurde schwarz.

Strengere Regeln 

Auf der Plattform wurde das Video inzwischen gelöscht. Erst vor wenigen Wochen gab es einen anderen schrecklichen Vorfall: Eine junge Frau übertrug die Vergewaltigung ihrer Freundin über Periscope. Experten fordern nun strengere Regeln für Live-Plattformen, um so etwas zu verhindern.