Angefangen hat Solveig (im Bild rechts mit miss-Redakteurin Evelyn Höllrigl) in London bei Alexander McQueen. Das was für viele Designer das Tüpfelchen auf dem i ist, war für die Norwegerin aber erst der Anfang. Später lancierte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Åshild ihr eigenes Label.

Mittlerweile designt die talentierte Solveig Elton Jacobsen für Bik Bok und hat uns verraten, woher sie ihre Inspiration schöpft.

 

„Wie würdest du einen typischen, norwegischen Look bezeichnen?“

Solveig: Naja, in Oslo regiert eher der Einheitslook. Was in anderen skandinavischen Ländern hip ist, gilt in der norwegischen Hauptstadt als zu gewagt. Viele junge Mädchen setzen deshalb lieber auf einfache T-Shirt und Jeans Outfits.

 

„Glaubst du, dass der österreichische Look anders als der norwegische ist?“

Solveig: Ich denke nicht, dass sich die Looks der beiden Länder in der breiten Masse unterscheiden. Schließlich tendieren – vor allem junge Mädels – sich eher anpassen, als auffallen zu wollen.

 

„Wie wichtig ist dir Individualität?“

Solveig: Mir persönlich sehr. Allerdings muss ich als Designerin immer darauf achten, dass ich nicht für mich, sondern für ein gewisses Publikum Looks kreiere. Das kann manchmal etwas knifflig sein, denn man tendiert immer dazu, mehr von sich selbst einzubringen.

(c) Fotograf Nadia Frantsen

 

„Wo lässt du dich inspirieren?“

Solveig: Zusammen mit dem Designer-Team von Bik Bok fliege ich jedes Jahr zum Coachella Festival nach kalifornien. Dort kann man am Besten diesen Festival-Vibe aufnehmen und sich inspirieren lassen. Manchmal sitzen wir nur so da, beobachten Leute und skizzieren. Ich kann nicht auf Knopfdruck arbeiten. Ich sammle Eindrücke und verarbeite sie dann zu Ideen.

 

„Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag bei dir aus?“

Solveig: Der Austausch mit meinen Kollegen ist in meinem Beruf sehr wichtig. Immerhin arbeiten wir in einem Team und können nicht immer unseren Kopf durchsetzen – und das ist auch gut so. Durch Kommunikation und dem ständigen Brainstormen wächst man nicht nur als Designer, sondern auch als Mensch.