Am Mittwoch startet die christliche Fastenzeit. 40 Tage lang wollen viele Menschen auf etwas verzichten – sei es auf die Schokolade am Nachmittag oder das Gläschen Wein am Abend. Das ist aber häufig leichter gesagt, als getan. Was tun, wenn die Praline lockt?

Motivationscoach Stefan Frädrich gibt Tipps:

Tipp 1: Einfach anfangen

Viele Menschen tun etwas nicht, weil sie den ersten Schritt für besonders schwierig halten, weiß Frädrich. Er rät, gar nicht lange zu grübeln: Tu ich es oder lass ich es bleiben? Einfach machen!

Tipp 2: Den Sinn klarmachen

„Menschen sind sehr sinngetrieben“, sagt Frädrich. Deshalb empfiehlt er, sich den Sinn vor Augen zu halten, warum man das Ganze macht: Das Fasten ist eine Zeit der inneren Einkehr, eine Zeit, um Abstand zu nehmen vom Konsum. Eine Opferhaltung getreu dem Motto: „Ich darf nicht“, macht es dagegen schwierig.

Tipp 3: Auf die eigene Gedankenwelt achten

Sich selbst niederzumachen, geht leicht. Umso wichtiger ist es, das innere Selbstgespräch auf etwas Positives zu richten, empfiehlt Frädrich. Das kann etwa sein: „Jetzt hast du schon eine Woche durchgehalten, dann schaffst du auch noch mehr!“

Tipp 4: Routinen aufbauen

„Alles ist erst einmal schwer, bevor es leicht wird“, sagt Frädrich. Am vierten Abend ohne das Feierabend-Bier geht es deshalb schon leichter als am ersten oder zweiten Abend. „Eine Routine lässt sich aufbauen.“

Tipp 5: Nach Ausrutschern weitermachen

Beim gemütlichen Get-Together doch das Glas Wein angenommen? Das ist nicht schlimm! Damit sollte auf keinen Fall gleich das ganze Vorhaben abgehakt werden.

Tipp 6: Gelassen bleiben

„Man muss das Ganze mit einer gewissen inneren Lockerheit angehen“, rät Frädrich. Wer das Fasten knallhart und bierernst durchziehen will, leidet schnell darunter und bekommt Stress – das macht das Durchhalten schwieriger. Kein „Du musst!“ sondern ein „Ich will!“, sollte das Motto sein.