Limettensaft und Sonne klingen eigentlich nach einer tollen Sache. Fast alle alkoholfreien und alkoholischen Cocktails enthalten Limettensaft. Solange diese Drinks deine Haut nicht berühren, ist alles gut…

Aber aufgepasst: Wenn etwas Limettensaft auf die Haut gerät und diese dann der Sonne ausgesetzt wird, kann das schnell hässlich werden. Der Saft von Limetten zusammen mit UV-Strahlen macht unsere Haut nämlich extrem lichtempfindlich und führt im schlimmsten Fall zu starken Rötungen, Verbrennungen und Blasenbildung.

Chemische Reaktion macht die Haut lichtempfindlich

Dieses Phänomen nennt sich Phytophotodermatitis: Gelangt Saft von Zitrusfrüchten auf die Haut, führt das zu einer chemischen Reaktion. Die Symptome reichen von leichten Rötungen über Bläschen bis hin zu Verbrennungen zweiten Grades – je nachdem, wie lange man in der Sonne ist und wie viel Saft auf die Haut gekommen ist. Je blasser die Haut, desto stärker ist meist die Reaktion.

Nasse Haut und Schweiß kann die Reaktion ebenfalls verschlimmern. Diese beginnt meist innerhalb von 24 Stunden nach dem Kontakt mit der Sonne und erreicht ihren Höhepunkt nach zwei bis drei Tagen.

Wie lässt sich eine Phytophotodermatitis vermeiden?

Die Phytophotodermatitis führt nach dem Abklingen der Rötungen und Bläschen oft zu einer Hyperpigmentation der Haut. Diese kann etwa mit bleichenden Cremes behandelt werden. Geschieht das nicht, bleiben die betroffenen Stellen möglicherweise dauerhaft hyperpigmentiert oder verblassen nur sehr langsam.

Wer mit Zitrusfrüchten und Co. hantiert und dann in die Sonne will, sollte seine Hände und andere dem Saft ausgesetzte Stellen erst einmal gründlich mit Wasser und Seife reinigen. Das gilt natürlich auch, wenn am Pool ein Schluck des Cocktails daneben geht und auf der Haut landet. Und im Idealfall verwendet man danach zum Hautschutz eine Sonnencreme mit einem Sehr hohen Lichtschutzfaktor.