Einer Studie zufolge, die im American Journal of Human Biology publiziert wurde, könnte häufiges Tätowieren das menschliche Immunsystem stärken.

Im Rahmen der Untersuchung wurde zwar lediglich eine kleine Stichprobe analysiert (es nahmen insgesamt 30 Personen an der Untersuchung teil), die Wissenschafter der Universität von Alabama lassen dennoch mit dem Ergebnis aufhorchen.

Das Forscher-Team fand heraus, dass die Immunsteme der bereits tätowierten Studienteilnehmer besser auf die neuerliche Behandlung mit Tattoo-Farben reagierten, als die biologischen Abwehrsysteme jener Personen, die tattootechnisch noch jungfräulich waren.

Nachdem der Speichel der Probanden vor und nach dem Tätowieren untersucht wurde stellte sich heraus, dass das menschliche Immunstem beim ersten Tattoo geschwächt wird. Verantwortlich dafür ist laut den Forschern der Stress während des Tätowier-Vorgangs.

Kurz nachdem man sich zum ersten Mal unter die Tattoo-Nadel gelegt hat, kann es demnach sein, dass man anfälliger für Erkältungen oder Infektionen aller Art ist. Dies sei den Forschern zufolge jedoch nur ein kurzfristiger Effekt. Auf lange Sicht würden Tattoos das Immunsystem stärken und es resistenter gegen verschiedenste Infektionen machen.