Aus der Untersuchung geht hervor, dass Männer mit Erektionsstörungen eine um 79 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit aufweisen, ebenso mit chronischer Parodontitis diagnostiziert zu werden.

Unter Parodontitis versteht man eine bakteriell bedingte Entzündung, die mit dem Rückgang des Zahnfleisches einhergeht. Neben schlechter Mundhygiene, übermäßigem Tabakkonsum, einseitiger Ernährung und hormonellen Veränderungen kann diesem Krankheitsbild auch eine genetische Prädisposition zu Grunde liegen.

Dauerhafte Entzündung begünstigt Dysfunktion

Zurück zur Studie: Die dauerhafte Entzündung des Zahnfleisches kann wiederum die Endothelzellen schädigen, die die Gefäße im Körper – auch jene im männlichen Glied – auskleiden. Dieser Zustand kann wiederum den Blutfluss beeinträchtigen und somit eine erektile Dysfunktion begünstigen.

Wird Parodontitis in einem frühen Stadion erkannt, gestaltet sich die effektive Behandlung relativ einfach. Eine professionell durchgeführte Mundhygiene und eine Änderung der Lebensgewohnheiten können da Wunder wirken.

Zudem kann man vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Regelmäßiges Zähneputzen (zwei Mal täglich), der Einsatz von Zahnseide, der Gebrauch von fluoridhaltiger Zahnpasta und regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind die beste Voraussetzung für gesunde Zähne, gesunde Zahnfleisch und – wie wir nun wissen – ein reibungsloses Sexualleben.