Melanie, 32: „Länger warten! Wir sind drei Monate nach unserem Kennenlernen zusammengezogen. Eineinhalb Jahre später haben wir geheiratet. Wir waren noch in der Rosaroten-Brillen-Phase, als wir geheiratet haben. Erst später, als diese Phase abgeklungen war, haben wir bemerkt, wie unterschiedlich wir sind und wie viele Dinge uns aneinander nerven.“

Robert, 56: „Mehr Zeit füreinander nehmen. Ich habe immer viel gearbeitet, war am Abend müde und schlecht gelaunt. Am Wochenende war ich dann zu ausgelaugt, um etwas zu unternehmen. Oder ich war auch im Büro. Das hat uns schlussendlich auseinander gebracht.“

Brigitte, 49: „Wir haben uns nur auf die Kinder konzentriert. Alles drehte sich um Flötenunterricht, Schulerfolge etc. – erst nachdem die Kinder aus dem Haus waren, haben wir das gemerkt. Auf einmal sind wir aufeinander gesessen und haben uns beide gegenseitig nicht mehr ausgehalten. Wir hatten irgendwie keine Gemeinsamkeiten und keine Gesprächsthemen. Dann haben wir uns noch weiter voneinander entfernt.“

Florian, 42: „Trotz der Kinder Zeit füreinander nehmen.“

Marion, 49: „Nicht krampfhaft versuchen, den anderen zu ändern. Erst nach unserer Trennung habe ich gemerkt, wie sehr ich unbewusst immer versucht habe, ihm seine nervigen Angewohnheiten, Interessen und Hobbies auszureden.“

Franziska, 28: „Ich wurde mit 24 ungeplant schwanger, deshalb haben wir geheiratet. Wir haben nie zusammengepasst. Im Nachhinein würde ich nicht wegen eines Kindes zusammenbleiben.“

Gerhard, 36: „Wir haben uns freundschaftlich getrennt und ich habe immer noch Kontakt zu meiner Exfrau. Was ich im Nachhinein ändern würde? Ich würde mehr mit ihr reden. Nicht nur über Gefühle. Über alles!“