Von der naiven Spielkatze bis zur faulen Fettkugel: Es gibt viele Typen von Katzen. Was das Tier mag oder nicht, hängt dabei vom Charakter ab. Denn nicht jede Katze hat die gleichen Vorlieben. Wie viel Fürsorge der Vierbeiner braucht, ist deshalb unterschiedlich. Was für welchen Katzentyp richtig ist, zeigt folgender Überblick:

Die Fettkugel

Bewegung? Nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung dieses Katzentyps. Die Fettkugel räkelt sich lieber auf dem Sofa und genießt dabei Streicheleinheiten. Nur für die Nahrungsaufnahme wird Bewegung in Kauf genommen. Um diese Katzen aus der Reserve zu locken, sollten Besitzer von normaler Nahrung auf Futterbälle umsteigen. Sie machen das Fressen schwerer und förderen die Intelligenz. Hungern sollte die Katze trotz Übergewicht nicht. Besser ist es, die Futtermenge, über den Tag verteilt zu reduzieren.

Die Aggressive

Sie springt mit ausgefahrenen Krallen auf den Schoß und lässt sich nicht gerne anfassen. Die kampflustige Katze neigt dazu, Menschen in ihrer Umgebung zu beißen oder zu kratzen. Sobald Kinder im Haushalt sind, ist besondere Vorsicht geboten. Denn dieser Typ Katze ist oft unberechenbar. Der Grund: ein nicht ausgelebter Spiel- oder Jagdtrieb. Sie braucht dringend viel artgerechte Beschäftigung, am besten hat diese Katze so viel Freilauf wie möglich. Bei diesem Typ brauchen Besitzer besonders viel Verständnis und Geduld.

Die Diva

Diese Katze macht sehr deutlich, was sie mag und was nicht. Sei es der neue Kratzbaum oder das Katzenfutter: Sobald ihr etwas nicht gefällt, verzieht sie sich gerne mal beleidigt in eine Ecke. Die Diva bestraft ihren Besitzer aber am liebsten durch striktes Ignorieren. Wer dann ständig hinter ihr herläuft, unterstützt seinen überanspruchsvollen Vierbeiner aber nur. Besser ist es, auf die Divenhaftigkeit nicht einzugehen. Mag die Katze das Futter nicht, dann muss sie eben einmal hungern. 

Die Spielkatze

Ob Tischdecke oder Vorhang – diese Katze sieht in allem ein potenzielles Spielzeug. Wer eine Spielkatze bei Laune halten will, braucht viel Energie oder einen ähnlich agilen Katzenpartner. Ist ein Zweittier ausgeschlossen, kann auch Futter mit geringerem Energiegehalt helfen.

Die Scheue

Sobald Besuch da ist, sucht diese Katze das Weite. Blitzschnell verkriecht sich das Phantom unter dem Bett oder Sofa. Besonders Katzen, die nicht früh an Menschen gewöhnt wurden, neigen zu diesem ängstlichem Verhalten. Die scheue Katze benötigt viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Diesen Typ kann man nur mit viel Geduld aus der Reserve locken. Sie ist leicht einzuschüchtern und muss entsprechen sensibel behandelt werden. Konkret heißt das: Statt eine laute Party in der Wohnung zu feiern, trifft man sich lieber mit Freunden außerhalb.

Der Streuner

Katzen sind hoch spezialisierte Jäger, die viel Zeit damit verbringen, ihre Umwelt zu erkunden, zu lauern, sich anzuschleichen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass der Streuner sein Katzenleben auf der Straße genießt. Nur wenn der Streuner regelmäßig hinaus darf, ist er ausgeglichen. Doch sobald die Tür zu bleibt, ist diese Katze kein angenehmer Hausgenosse. Denn dann wird das Tier unsauber und unglücklich. Aus einem Streuner kann man keine Wohnungskatze machen. Hier funktioniert das Zusammenleben nur nach dem Motto leben und leben lassen.

Die Schmusekatze

Wie ein Schatten lauert dieser Katzentyp immer und überall, egal ob auf dem Sofa oder dem Bett. Dabei hält der Stubentiger ungern Grenzen ein, insbesondere räumliche. Hier helfen nur strikte beziehungsweise lautstarke Anweisungen. Obwohl das Kuschelbedürfnis der Katze manchmal nervt, sollte man es nicht ignorieren. Am besten ist es, intensive Schmusemomente in den Tagesablauf zu integrieren.