Das „ß“ brachte schon immer Schwierigkeiten mit sich – vor allem, weil es den Buchstaben bisher nur als Kleinbuchstaben gab. Die „Großbuchstabenform“ wurde bis dato mit zwei großen S geschrieben. Gerade bei amtlichen Dokumenten wurde das öfter mal zum Problem – zum Beispiel für Menschen, die „Weiß“ heißen. Wenn in einem Ausweisdokument wegen der Großschreibung „WEISS“ steht, ist oft unklar, ob sie „Weiß“ oder „Weiss“ heißen.

Doch das hat ab sofort ein Ende – denn das „ß“ bekommt einen großen Bruder! Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat einige Regeln geändert – unter anderem hat er einen neuen Buchstaben eingeführt – eben das große „ß“. Es sieht aus wie eine Mischung aus kleinem „ß“ und großem „B“.

Weitere Änderungen

Erlaubt ist ab sofort auch die Großschreibung des Adjektivs in Fällen wie „Goldene Hochzeit“ oder „Neues Jahr“.

Einige Rechtschreib-Versionen hingegen wurden gestrichen: „Ketschup“ (erlaubt ist nur noch „Ketchup“, „Grislibär“ (nur noch: Grizzlybär), „Joga“ (Yoga), „Komplice“ (Komplize), „Roulett“ (Roulette), „Varietee“ (Varieté), „Wandalismus“ (Vandalismus).