Jeder weiß, dass vor dem Essen nicht genascht werden darf. Oder bekam das zumindest in der Kindheit von seinen Eltern so eingebläut. Wenn es nach dem Autor Adrian Janson geht, ist diese Regel jedoch völliger Blödsinn. Er will mit dem Naschen von Gummibären vor dem Essen in drei Monaten acht Kilo abgenommen haben – und hat prompt ein Buch über seine selbsterkorene „Wunder-Diät“ geschrieben:

„Wenn du jetzt nascht, hast du später keinen Hunger!“

Wie wir alle, hat auch der Erfinder der Gummibären-Diät, diesen Satz bereits mehr als einmal gehört. Doch anstatt brav zu folgen, begann er zu überlegen: War das nicht genau das, was er wollte? Nämlich vor der Hauptmahlzeit weniger Hunger zu haben? Eigentlich schon! Und so kam es, dass er vor dem Essen ein paar Gummibärchen naschte. Die funktionieren – so seine Begründung – im Magen nämlich ähnlich wie ein Schwamm und können – wenn man viel dazu trinkt – ihr Volumen dort fast verdoppeln. Was wiederum zu einem Sättigungsgefühl führen  und den Heißhunger einschränken soll. Zusätzlich enthalten Gummibären Aminosäuren, die der Körper für den Muskelaufbau braucht. Durch die Anregung dieses Vorgangs soll der Körper dann weiter Kalorien verbrauchen.

So einfach ist die Sache nicht

Ohne Ende Gummibärchen zu futtern und dabei abzunehmen funktioniert dann auch wieder nicht, warnt Adrian Janson. Er empfiehlt, die Menge der Bärchen vom eigenen Gewicht abhängig zu machen. Wer etwa 60 Kilo wiegt, sollte nicht mehr als 60 Gramm Gummibären vor dem Essen zu sich nehmen. Wie auch immer: Wir wagen zu bezweifeln, dass es eine gute Idee ist, mit der Gummibären-Diät abnehmen zu wollen – und ernähren uns stattdessen lieber gesund und ausgewogen. Dazu raten übrigens auch Experten. Sie befinden die Gummibärchen-Diät für zu einseitig, weil dem Körper dadurch auf lange Sicht zu viele Ballaststoffe, Minerale und Vitamine fehlen.