In den USA wird Botox nicht nur gegen Falten verwendet, sondern auch, um die Haare weniger schnell nachfetten zu lassen. Ein äußerst bedenklicher Schönheitstrend:

Nie wieder fettige Haare?

Wir alle kennen das, wenn unsere Haarpracht am Freitag nur mehr zu 90% aus Trockenshampoo besteht. „Blowtox“ soll jetzt langfristig gegen schnell fettendes Haar helfen. Aber was genau dürfen wir uns darunter vorstellen? Botulinumtoxin, kurz „Botox“, kennen wir wahrscheinlich von der Anwendung gegen nervige Fältchen im Gesicht, aber nun soll es auch in die Kopfhaut injiziert werden. Das Nervengift wird in den USA gegen schnell fettendes Haar eingesetzt. Wie genau das funktionieren soll? Botox hemmt die Übertragung von Nervenimpulsen und wird deswegen bei den Mimik-Muskeln im Gesicht eingesetzt. Aber auch bei unseren Schweißdrüsen am Körper zeigt das Gift seine gewünschte Wirkung: Bei übermäßigem Schwitzen wird den Betroffenen Botox in die Achseln oder in die Hände gespritzt.

Wie gefährlich ist das?

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Botox ist und bleibt ein NervenGIFT. Hinzu kommt noch, dass Haare nur auf gesunder Kopfhaut richtig wachsen können. Eine normale Fettmenge im Haar ist völlig unbedenklich, normal und sogar unerlässlich für gesundes und volles Haar. Mit dieser Behandlung steigt also das Risiko, schütteres Haar zu bekommen. Ganz abgesehen davon hören sich 150 Nadelstiche in die eigene Kopfhaut nicht gerade wie eine Wellnessbehandlung an. Weiters können Spannungskopfschmerzen und trockene und juckende Kopfhaut auftreten. Ein Schnäppchen ist das Treatment auch nicht. Ganze 800 Euro soll das Vergnügen kosten.

Da bleiben wir doch lieber beim guten alten Haarewaschen. Ist gesünder – und billiger wahrscheinlich auch.