Es ist fast ein bisschen gruselig, was amerikanischen Wissenschaftern der Stanford-Universität geglückt ist: Sie können die menschliche Sterblichkeit präzise berechnen – in manchen Fällen zumindest.

Auf drei bis 12 Monate genau können Stanford-Forscher den Tod von schwer kranken Personen voraussagen, indem sie die deren Krankheitsgeschichte und ihre medizinischen Daten mithilfe eines Algorithmus analysieren. Bei 90% der zwei Millionen StudienteilnehmerInnen konnte das Todesdatum so tatsächlich schon im Voraus bestimmt werden.

Wieso will man das wissen?

Der mittels künstlicher Intelligenz prognostizierte Todestag erleichtert nicht nur Ärzten die Entscheidung über weitere Behandlungsmöglichkeiten, sondern soll auch den Betroffenen helfen, mit ihrer schweren Krankheit umzugehen. Indem Patienten vorab wissen, wie viel Zeit ihnen noch bleibt, können sie auch entscheiden, wo und wie sie diese verbringen wollen. Dennoch ist und bleibt dieser Gedanke ziemlich unheimlich, oder?