Frisch wie der Frühling kommt auch der entsprechende Make-up-Look für die kommende Jahreszeit daher. Am besten sollte das Make-up so unsichtbar und der Teint so gesund wie möglich aussehen, ganz nach dem Motto „weniger ist mehr“. Der Undone-Look, den wir schon alle vom Hairstyling kennen, taucht nun auch bei Make-up auf. Lässiger Imperfektionismus ist das Stichwort. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Haut immer sehr transparent und frisch aussieht.

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Ein aktuelles wirklich heißes Thema ist Contouring und Shaping. Dabei wird die Gesichtsform mit dem Spiel von Licht und Schatten durch den gezielten Einsatz von dunklem und hellem Make-up optimiert. Beim neusten Trend, dem Strobing, wird dieser Effekt lediglich durch das Setzen von Highlights erarbeitet. Dafür benötigt man einen guten Highlighter, der etwas heller ist als der natürliche Hautton – egal ob in Puder- oder Cremeform. Damit werden Highlights an der Wangenwölbung, auf der Stirn, auf dem Nasenrücken, dem Lippenbogen oder am Kinn gesetzt. So sollen die Vorzüge des Gesichts hervorgehoben werden.

Frühlingsfarben

Passend zur Haut, die aussieht, als wäre sie ungeschminkt, sind auch die Farben im Frühling und Sommer 2016 eher dezent. Angesagt sind neutrale Natur- und Hauttöne. Das Thema Ton in Ton und matte Farben mit leichter Deckkraft, die kaum auffallen, passen gut zum Frühling und Sommer. Besonders angesagt sind Pastell-Töne. Die intensiven Farben werden partiell und gezielt eingesetzt. Ein Sommerlook bedeutet immer auch Leichtigkeit. Bei zu vielen intensiven Farben geht dies verloren.

Wer trotzdem etwas mehr Farbe mag, greift zu dunklen, extravaganten Lila- oder Grautönen, am besten in Matt oder Metallic. Die Metallic-Nuancen Gold und Silber sind wieder ein großes Thema. Wer mit dem Trend gehen möchte, spielt dazu mit den Gegensätzen: Matte Lippenfarben kombiniert mit einem Augen-Make-up in Metallic-Tönen gehören 2016 zu den Highlights.

Im Vergleich zum Sommer 2015 weicht in diesem Jahr die Härte aus dem Make-up: Es wird weicher, Schärfe und Präzision werden etwas aufgebrochen. Im Vorjahr ist außerdem ein toll schimmernder Teint sehr wichtig gewesen, 2016 wird der Teint nun wieder matter und pudriger. Außerdem setzen die Make-up-Experten nun auf die Betonung der gesamten Augenpartie.

Eyeliner – Gekommen um zu bleiben

Der klassische Eyeliner spielt in allen Variationen eine große Rolle – in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Kleine Verzierungen an den Augen, wie etwa Perlen, Strass oder andere Ornamente, die aufgeklebt werden, ergeben spannende Details. Auch weiße Eyeliner sind ein Blickfang. Stärker betont wird auch wieder der untere Lidrand. Für einen noch ausdrucksstärkeren Look kann dazu der untere Wimpernkranz mit Kunstwimpern aufgefüllt werden.

Die Augenbrauen werden 2016 außerdem wieder besonders betont. So ungezupft wie möglich können sie mit speziellen Eyebrow-Gels und Bürstchen in Form gebracht werden. Sie werden „boyish“ hochgekämmt, was dem Look ein bisschen mehr Edginess verleiht. Wer auffallen möchte, der setzt gar auf bunte Farbe bei den Brauen.

Lippenbekenntnisse

Auf die Lippen kommt Schlichtes: Hier dominiert der sogenannte Nude-Look, zartes Rosa liegt im Trend. Am Abend darf es dann ruhig etwas mehr sein. Klassisch und nie aus der Mode kommend sind rote Lippen. Auch Kaminrot, Pink, dunkle Orange-Töne und Ochsenblut sind zu sehen. Obendrein sind matte, dunkle Beeren-Töne angesagt. Und es gilt nach Expertenansicht der altbekannte Tipp: Wenn die Augen betont werden, bleiben die Lippen zart und zurückhaltend – und andersrum.

Ein Beispiel für den perfekten Look im Frühling und Sommer ist ein ebenmäßiger Teint, ein leuchtend blauer Eyeliner, intensiv getuschte und definierte Wimpern und dazu ein pinker Lippenstift. Voila – fertig ist der frisch-natürliche Look für das neue Jahr.