Bei Hitze greifen manche öfter zum Deo – und bekommen dann von dem einen oder anderen zu hören: „Dafür schwitzt du dann woanders mehr.“ Das wäre ja nun nicht unbedingt zielführend. Aber stimmt das überhaupt?

Jein, sagt die Dermatologin Maja Hofmann von der Charité Berlin. „Es gibt kompensatorisches Schwitzen“, sagt sie. Allerdings nur, wenn man großflächige Bereiche mit stark aluminiumchloridhaltigen Deos lahmlegt. „Schweiß ist dazu da, den Wärmehaushalt zu regulieren und sucht sich im Fall des Falles seine Wege.“

Wer etwa Achseln, Füße und Hände ordentlich eindeodoriert, wird vom kompensatorischen Schwitzen wohl nichts bemerken. Auch wer handelsübliches Deo verwendet, braucht sich um neue Schwitz-Regionen nicht zu sorgen: Denn entweder enthalten sie gar kein Aluminiumchlorid oder nur einen Anteil zwischen drei und fünf Prozent, sagt Hofmann.