Lange dachten sich viele: abwarten, und das geht schon wieder vorbei. Aber so war es nicht – ganz im Gegenteil. Die Rede ist von Tiermustern für Kleidung. Überall findet man sie derzeit in den Kollektionen, sogar in jenen, die Modebewusste schätzen. Zebrastreifen schmücken Kleider, die Punkte des Leoparden einen Mantel, das filigrane Muster einer Schlange ein Ensemble aus Jacke und Rock. Und so weiter.

 

Teils sind die Muster eingefärbt oder in Schwarz-Weiß gehalten. Auch Tierbilder selbst zieren die Kleidung. Man sieht in den Kollektionen den Kopf eines Waschbärs auf einem Oberteil oder die Fratze eines Bärs. Und das Ganze wird sogar noch getoppt: Pullover in Tigermuster haben zum Beispiel einen Tigerkopf auf der Vorderseite. Tiere sind aktuell die Inspiration der Modebranche – eigentlich ein Klassiker, jetzt aber angesagter denn je.

 

 

Schrill oder chic?

Ursprünglich war das Raubtiermuster vor allem Frauen vorbehalten, die einen schrillen Stil pflegten – aber das ist längst vorbei. Um genau zu sein: Bei dem aktuellen Leo-Look des Winters ist edel Trumpf.

 

Wer zu Gepard, Löwe und Tiger greift, sollte beachten: Die Muster wirken am besten auf Baumwolle oder Seide. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Synthetikfasern bei Animal Prints tabu sein sollten. Sie lassen diesen Modetrend sehr schnell recht billig wirken. Das gilt aber auch, wenn man ein Outfit im Animal Print mit viel Schmuck kombiniert, das kann sehr schnell prollig wirken.

 

Der Look sollte grundsätzlich schlicht und dezent getragen werden, denn dann ist der Animal Print sogar durchaus tauglich für den Arbeitsalltag im Büro. Möglich ist natürlich auch, einfach nur einen Gürtel oder Handschuhe mit Leopardenmuster einzusetzen. Das passt gut zu einem schlichten Stoffmantel.

 

Niemals sollte man den Leo jedoch mit anderen Mustern kombinieren, das wirkt unruhig, stillos und bewusst provozierend.

 

Eine Sonderform des Raubtier-Looks ist das Schlangenmuster. Snakeprints werden in dieser Saison sowohl bei Accessoires wie einem Schal als auch bei schmalen Mänteln gesehen. Aber auch hier gilt das Gleiche wie bei Leo und Co.: Weniger ist mehr!