Alex Bolen aus dem US-Bundesstaat Missouri ist Fotografin. Als sie mit ihrem ersten Kind schwanger wurde, begann sie Facebook-Gruppen für Mamas beizutreten und kam somit nach und nach in Berührung mit Geschichten über Frauen, die Kinder verloren hatten. Alex bekam Angst. Und obwohl sie ein gesundes Mädchen zur Welt brachte, ließ sie das Thema nicht mehr los. 

Je mehr sich Alex über Regenbogenkinder – also Babies, die bereits tot geboren wurden oder kurz nach der Geburt verstarben – informierte, desto konkreter wurde ihre Idee für ein ganz besonderes Fotoshooting. „Die Gedanke war, sechs einzigartige Geschichten zu finden, die das ganze Spektrum an Kindesverlust zeigen“, sagt sie gegenüber Cosmopolitan.
Und aus diesen sechs Geschichten – und den Frauen, die sie erlebten – entstand dann dieses wunderschöne, farbenfrohe Foto:

#love #pregnancy #rainbow

Ein von Amy Dannielle (@dreamingwideeawake) gepostetes Foto am

Sechs Frauen – sechs traurige Geschichten

Die Dame im roten Kleid ist Heather Terranova. Sie erlitt zwei Fehlgeburten und war zum Zeitpunkt des Shootings in der 38. Woche mit ihrem dritten Kind schwanger. Hillary Funk – in orange – erlitt ebenfalls eine Fehlgeburt zwischen ihren beiden Söhnen. Im gelben Kleid posiert die wieder schwangere Kaila Marie – sie hat fünf Kinder, die sich schon sehr auf ein Geschwisterchen gefreut hatten, als sie vor ihrer aktuellen Schwangerschaft erfuhr, dass sie ihr Kind verloren hatte. Sara Markivee (in grün) war ebenfalls geschockt, als sie mit 19 Jahren erfuhr, dass sie ihr Kind verloren hatte. Ashley Jones Behrle hatte sogar sechs Fehlgeburten in acht Jahren erlitten. Die Dame in lila ist Hannah Peltonen. Sie musste ihr Kind in der 35. Woche nach 17 Stunden in den Wehen tot gebären.

Die Fotos können die verlorenen Kinder zwar nicht zurückbringen, doch sie sollen anderen Frauen mit einem ähnlichen Schicksal zeigen, dass sie nicht alleine sind. Und trotz all dem Schmerz, den sie erlebt haben, zeigen die selbstbewussten Frauen auch deutlich, dass es ihnen nach der schwersten Zeit ihres Lebens wieder gut geht.