1. Erkrankung des Sehorgans

In bis zu 30 Prozent aller Fälle hängt der Verlust des Augenlichts mit einem Vitamin-A-Mangel zusammen, denn Vitaminmangel führt zur Erweichung und Trübung der Hornhaut. Eine Vorstufe permanenter Blindheit ist die verschlechtere Sehleistung bei Dunkelheit. Mit vitaminreicher Ernährung und der vorbeugenden Einnahme von Vitamin-A-Kapseln kann man das Problem im Anfangsstadium in den Griff bekommen.

2. Schlechte Haut

Wenn dem Körper Vitamine fehlen, dann wird die Haut rau und rissig. Konkret sind der Mangel an Niacin, Magnesium und Pantothensäure für Hautprobleme verantwortlich. Akne-Neigung kann hingegen durch einen Mangel an Vitamin A, B2 und B6 ausgelöst werden.

An fleckigen Rötungen sind zu wenig Vitamin B2 schuld, fahle, blasse Haut braucht dringend Biotin, Kalzium und Eisen. Letzteres ist auch zu empfehlen, wenn die Haut vorzeitig schlapp macht: Mangelnde Elastizität kann durch einen Mangel an Eisen und Kupfer bedingt sein.

Mindestens genauso wichtig wie die Pflege von außen ist eine vernünftige Ernährung. Viel Gesundes, vor allem Obst und Gemüse, nährt die Haut von innen. Die drei wichtigsten Antioxidantien Vitamin C, E und Beta-Carotin (Provitamin A) findet man beispielsweise in größeren Mengen in Zitrusfrüchten, Schwarzen Johannisbeeren und Rotem Paprika (C), in Nüssen und Pflanzenölen (E) bzw. im Fall von Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt, in gelben und roten Gemüse- und Obstsorten. Biotin kommt z.B. in Milch und Soja vor, Vitamin D im Lachs. Ein Lieferant für Folsäure ist Feldsalat.

3. PMS

PMS kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen fällt der Östrogenspiegel in der zweiten Zyklushälfte ab, während das Progesteron laut BVF zunimmt. Zum anderen kann Vitaminmangel zu den Beschwerden beitragen. PMS äußert sich zwei Wochen bis zum Einsetzen der Monatsblutung durch Symptome wie Reizbarkeit, Wassereinlagerungen, Bauch-, Kopf- oder Rückenschmerzen, Brustspannen oder Schlafstörungen. Nach Angaben des BVF kennen etwa 60 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter PMS-Beschwerden.

4. Schwaches Immunsystem

Auch eine Schwächung des Immunsystems und eine erhöhte Infektanfälligkeit sind typische Vitaminmangelerscheinungen und können durch den Mangel an Folsäure, Vitamin A, B6 oder C verursacht werden.

5. Müdigkeit, Vergesslichkeit und andere kognitive Beschwerden

Oft äußert sich Vitaminmangel auch durch unspezifische, diffuse Symptome. Es kann zu psychischen Veränderungen wie Müdigkeit, depressiver Verstimmung, emotionaler Labilität, Konzentrationsschwäche und Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses kommen.