Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt. Aber jeder Mensch hat trotzdem spezielle Muster bei der Partnerwahl: Manchmal ist dieser ganz besondere Jemand, den man unbedingt haben will, noch in einer Beziehung – was dramatisch und sehr schmerzhaft für alle Beteiligten sein kann. Manchmal ist es auch die Vorstellung, jemanden zu „erobern“, die sehr reizvoll sein kann – aber was auch immer die Motivation sein mag: Eine Studie der University of Alabama hat nun jene Menschen, die sprunghaft die Beziehung wechseln, untersucht – und ist zu einem interessanten Ergebnis gekommen.

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Die Studie, die im Journal of Research in Personality veröffentlicht wurde, zeigte, dass sich „gestohlene“ Partner nicht besonders gut für eine stabile Partnerschaft eignen. Die Ergebnisse zeigen demnach, dass „eroberte“ Partner häufig sozial passiv, chronisch unzufrieden, weniger bemüht und nett zu anderen Menschen, weniger verantwortungsvoll und zudem eher narzisstisch veranlagt seien. Außerdem sei der spontane Partnerwechsel ein Muster, das auch in der neuen Beziehung wieder auftreten könnte – denn gestohlene Partner sind Menschen, die zudem eher fremdgehen und ständig auf der Suche nach Neuem sind. 

Einen Partner aus einer bestehenden Beziehung herauszuklauen zahlt sich also nicht aus, wenn man selber auf der Suche nach einer stabilen, langjährigen Partnerschaft ist. Im Amerikanischen wird dieses Phänomen übrigens häufig mit „Mate Poaching“ in Verbindung gebracht – also die tatsächliche Jagd und das strategische Handeln, um jemanden zu bekommen. Eine häufig angewandte Strategie ist hierbei das Anbandeln und die Verstrickung in eine Scheinfreundschaft