Ein Vater postete ein süßes Bild seiner Tochter nach dem Baden mit den Worten „Das erste Bad meiner Tochter verlief nicht so gut“. Es zeigt das kleine Mädchen eingewickelt in ein Handtuch, mit süß-verzwickter Miene: Scheint, als ob der Kleinen das Baden noch nicht ganz so geheuer ist!

My daughter’s first bath didn’t go over so well.

Der Kommentar eines Kinderarztes ließ den Vater aber aufhorchen: 

„Sind ihre Augen gelb? Es sieht für mich ein bisschen danach aus. Vermutlich ist alles in Ordnung, das ganze Bild hat ja einen leichten Gelbstich, aber es könnte ein Symptom für Neugeborenengelbsucht sein. Das kommt in den ersten Lebenswochen häufig vor. Wenn ihre Augen und Haut wirklich gelblich aussehen und sie bisher noch nicht beim Arzt war, solltet ihr das mal kontrollieren lassen. Gezeichnet: Ein paranoider Kinderarzt.“

Der Vater brachte seine Tochter daraufhin zum Kinderarzt und tatsächlich wurde Gelbsucht festgestellt.

Der Kommentar des „paranoiden Kinderarztes“ hat so das Leben seiner Tochter gerettet: Bilirubin nennt sich der gelbbrauner Gallenfarbstoff, der beim Abbau des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) entsteht. Bilirubin wird in der Leber in eine löslichere Form übergeführt und wird zu fast 99 % von der Leber in den Darm ausgeschieden. Eine Gelbsucht entsteht dann, wenn die Bilirubin-Konzentration im Blut zu hoch wird: Bei Neugeborenen passiert das durch die noch verminderte Fähigkeit der Leber, das entstehende Bilirubin abzubauen. Eine sehr hohe Bilirubinkonzentration im Blut kann ohne Behandlung gefährlich werden. 

 

Quellen:

Huffington Post

Kinderarzt.at