BAUMWOLLE

Make-up-Flecken am T-Shirt-Rand? Trockenes Brot ist die Lösung! Dieses wie einen Schwamm über den Stoff reiben und danach normal waschen – so wird das Shirt wieder sauber.

Das Material neigt zu kleinen, scheinbar plötzlich auftretenden Löchern? Diese entstehen oft durch Reißverschlüsse und Knöpfe anderer Kleidungsstücke. Baumwolle also lieber separat waschen.

Schweiß- und Deoflecken kommen auf der Naturfaser sehr häufig vor, mit Zitronensäure sagt man ihnen den Kampf an. Das weiße Pulver wird in warmem Wasser aufgelöst und das Shirt etwa drei bis vier Stunden lang eingeweicht. 

Knitteralarm! In Rekordzeit lässt sich Baumwolle bügeln, wenn sie noch leicht feucht ist. Zwischen der Wäsche und dem Bügeln sollte möglichst wenig Zeit vergehen. Viele Trockner bieten auch die Funktion „Bügeltrocken“ an.

SEIDE

Um Flecken vorzubeugen, sollte man weder Deo noch Parfum direkt auf das empfindliche Material sprühen. Der darin enthaltene Alkohol bildet Flecken und kann zum Ausbleichen der Kleidung führen.

Wasser und Seide sind keine Freunde! Nicht nur, dass der empfindliche Stoff im nassen Zustand leicht reißt, auch die Farbe leidet unter jeder Wäsche.

Ist ein Waschgang unumgänglich, ist Vorsicht geboten: Dunkle Seide darf nur mit kaltem Wasser gewaschen werden, bunte mit lauwarmem Wasser. In jedem Fall ist eine Hand­wäsche gegenüber einer Maschinenwäsche zu bevorzugen.

Nach dem Waschen ist vor dem Bügeln, denn auch hier muss mit Fingerspitzengefühl gearbeitet werden. Prinzipiell wird Seide nur von links gebügelt.

KASCHMIR

Die flauschige Edelwolle Kaschmir zählt nicht umsonst zu den beliebtesten Materialien für Pullover. So richtig weich wird das Material übrigens erst beim ersten Mal tragen.

Kaschmir sollte nicht zu oft gewaschen werden. Fängt der Stoff an zu stinken, helfen ein paar Stunden im Gefrierfach. Das tötet Bakterien ab und der Geruch verzieht sich.

In die Waschmaschine kommt das edle Garn im Wollwaschgang.

Nach der Wäsche auf einem Handtuch ausbreiten und kurz in Form ziehen, dann trocknet der Stoff knitterfrei. Auch auf dem Wäscheständer möchte das Material bevorzugt liegen.

Motten sind begeistert von Kaschmir! Lavendel können sie allerdings gar nicht riechen: Ein Lavendelkissen im Schrank hält sie fern.

LEDER

Glatt- oder Rauleder? Das ist die erste Frage, die man sich bei der Pflege von Leder stellen sollte. Pflegemilch sorgt dafür, dass Glattleder schön bleibt, Rau-leder bevorzugt eine Bürste.

Wasser- und Salzflecken durch Regen sind der Feind jedes Schuhs aus Leder. Ein in Essigwasser getauchter Schwamm hilft bei der Reinigung, sobald man wieder im Trockenen ist.

Kugelschreiber und andere Flecken zaubert ein Lederradierer im Nullkommanix weg. Aber Achtung: Zu heftiges Rubbeln lässt das Leder dünner werden!

Lederjacken lassen jedes Partyoutfit erstrahlen, doch wenn die üblen Gerüche des Abends haften bleiben, vermiest das schnell die gute Stimmung. 24 Stunden an der frischen Luft schaffen Abhilfe. Das Kleidungstück sollte jedoch nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

JEANS

Bei Rotweinflecken auf der Jeans muss man schnell reagieren. Als Ersthelfer eine ordentliche Portion Speisesalz auf den Fleck schütten, das saugt die
Flüssigkeit auf.

Egal, wie hartnäckig der Fleck ist: Den Stoff aneinander zu reiben, kann zur Schädigung der Faser führen. Mit einer Bürste in Geweberichtung ausreiben bringt das gewünschte Ergebnis.

Damit die Jeans ihren Halt nicht verliert und möglichst lange perfekt sitzt, rät Levi’s-Chef Chip Bergh dazu, sie so selten wie möglich zu waschen – oder ganz damit aufzuhören.

Wenn in der Jeansjacke mal ein Kaugummi kleben geblieben ist, hilft wieder einmal eine Nacht im Gefrierschrank. Nach dem Einfrieren kann man ihn einfach herauskratzen.

POLYESTER

Ein loser Faden im Polyester passiert schneller als gedacht. Mit einer feinen (Häkel-)Nadel bekommt man aber auch dieses Problem in den Griff: Von der Innenseite durch den Stoff stechen, den Faden einfangen und auf die Rückseite ziehen.

Polyester gilt allgemein als besonders pflegeleicht. Wenn man auf die Schleuderwäsche verzichtet und nur den Schongang des Trockners nutzt, kann nicht mehr viel schiefgehen.

Polyester trocknet von Haus aus sehr schnell und knittert durch die hohe Elastizität kaum. Wenige Stunden am Wäscheständer reichen aus, um das Polyesterkleid wieder tragen zu können.

Auch bei der Entfernung von Fettflecken macht das Material keinen Stress. Mit etwas Spülmittel eingerieben geht der Fleck im Handumdrehen raus.