Um zu dieser spannenden Erkenntnis zu gelangen, haben die Wissenschaftler im Rahmen ihrer Untersuchung, die im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlicht wurde, mehrere ProbandInnen gebeten, die Persönlichkeit von Bekannten einzuschätzen.

Wie du mir, so ich dir – oder umgekehrt

„Wer andere in einem positiven Licht sieht, offenbart damit seine eigenen positiven Stärken.“, so Dustin Wood. Und tatsächlich: Je öfter die befragten Personen andere als gutherzig, glücklich, emotional stabil oder höflich einschätzten, desto eher trafen diese Eigenschaften auch auf ihren eigen Charakter zu.

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Genauso verhält es sich aber auch im umgekehrten Fall. So ist die Wahrscheinlichkeit an einer Persönlichkeitsstörung oder Depression zu leiden, bei jenen Menschen ungleich höher, die andere negativ einschätzen.

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Während also beispielsweise eine großzügige Person ihre Mitmenschen tendenziell als ebenso großzügig einschätzt, wie sie es selbst ist, gehen Egoisten eher davon aus, andere seien ebenso egoistisch wie sie.