Im Rahmen einer Studie der Technischen Universität Braunschweig wurden 68 Paare über einen Zeitraum von 11 Jahren untersucht und beobachtet: Dabei mussten sie Männer und Frauen Fragebögen zu ihrem Konflikt- und Kommunikationsverhalten ausfüllen, ihre Streitsituationen im Alltag wurden per Video festgehalten. Zusätzlich wurden die regelmäßig medizinisch untersucht. Nach elf Jahren waren etwa ein Drittel der Paare geschieden – und die Wissenschaftler stellten bei den getrennten Paaren eines fest: Kurz vor der Trennung zeigte sich bei den Frauen eine erhöhte Stimmfrequenz und bei Männern eine erhöhte Cortisol-Ausschüttung (Stresshormon).

Das sei vorrangig – aber nicht nur – auf vermehrte Streitsituationen zurückzuführen. Auch ohne Streit zeigte sich diese Veränderung bei den Paaren.