Kaum jemand hat hierzulande schon einmal von Kleiderläusen gehört. Dabei sind sie viel gefährlicher als die viel bekannteren Kopfläuse. Ein Glück, dass sie in unseren Breiten sehr selten und nur unter gewissen Umständen den Weg in unsere Kleiderschränke finden. Wir verraten, wie es soweit kommt, woran du sie erkennst und wie du deine Klamotten garantiert von ihnen frei hältst.

Kleiderläuse sind eng verwandt mit den allseits bekannten Kopfläusen und vermutlich schon aus diesen hervorgegangen, als Menschen begannen, regelmäßig Kleidung zu tragen. Am wohlsten fühlen sie sich ganz nah am menschlichen Körper – und in Kleidern, die selten bis nie gewaschen werden. Übertragen werden sie entweder durch direkten Hautkontakt oder beim Tragen fremder Kleidung oder dem Kontakt mit anderen Textilien wie Bettwäsche oder Polstermöbeln. Am häufigsten findet man sie an Orten, wo es kaum Waschmöglichkeiten gibt und viele Menschen zusammenkommen. Obdachlosenheime oder Sammelstellen etwa. Wenn du deine Kleider regelmäßig wäschst, hast du grundsätzlich also kaum etwas zu befürchten. Es sei denn, du hältst dich beruflich oder ehrenamtlich gelegentlich an den oben genannten Stellen auf.

Wie erkenne ich Kleiderläuse und was hilft dagegen?

Am liebsten setzen sich die kleinen Quälgeister an Stellen der Kleidung fest, die eng am Körper anliegen. Beispielsweise unter den Achseln oder Genitalbereich. Genau dort verspürt man dann auch schrecklichen Juckreiz. Viele kleine gerötete Pünktchen an den betroffenen Stellen  deuten zusätzlich darauf hin, dass Kleiderläuse am Werk sind. Im Verdachtsfall solltest du dich jedenfalls durchchecken lassen, können sie doch zahlreiche Krankheiten übertragen. Außerdem solltest du dann ALLE deine Textilien bei mindestens 60° waschen und – so wie bei Kopfläusen – mit dem Wirkstoff Permethrin gegen die Parasiten vorgehen.