Denn er stellte bei der Schülerin aus dem Großraum Manchester in Großbritannien die hochansteckende Norovirus-Erkrankung fest. Er ordnete ihr strikte Bettruhe an, damit die Krankheit schnell vorbeigeht. Doch der Zustand von Jemma-Louise verschlechterte sich drastisch. Ihre Eltern brachten sie erneut ins Krankenhaus, wo schließlich das toxische Schocksyndrom (TSS) bei dem Mädchen festgestellt wurde. Dieses wurde durch einen Tampon verursacht. Nur sieben Tage später war sie tot. Jemma-Louise starb am 1. März 2014. Ihre Eltern haben sich dazu entschieden, die Geschichte öffentlich zu machen, um andere Mädchen zu warnen und ihnen das Schicksal ihrer eigenen Tochter zu ersparen.

Dem Model Lauren Wasser musste das Bein amputiert werden, nachdem das toxisches Schocksyndrom bei ihr festgestellt worden war.

TSS

Das toxische Schocksyndrom, oder TSS, kam erstmals in den 1980er-Jahren auf. Damals traten bei jungen Mädchen, die Tampons zur Monatshygiene verwendeten, allgemeine Symptome einer Sepsis oder Blutvergiftung auf. Dies führte dazu, dass die Herstellung von Tampons reglementiert wurde.

Das Gefährliche beim TSS: Bakterien bahnen sich ihren Weg über die Vaginalschleimhaut in die Blutgefäße um dann ein Kreislauf- beziehungsweise Organversagen zu erzeugen. Das toxische Schocksyndrom ist jedoch äußerst selten und kann eigentlich nur dann vorkommen, wenn Tampons nur überaus selten gewechselt werden.