Am letzten Abend ihres Ägypten-Urlaubs in Hurghada erlaubte Martin Gulliver seinen zwei Kindern, sich im Schönheitssalon ihres 4-Sterne-Hotels ein Henna-Tattoo als Souvenir aufmalen zu lassen. Bei Madisons Bruder fing die Farbe schon während des Auftragens zu jucken an – und so wurde sie gleich wieder abgewaschen. Madisons Tattoo hingegen wurde fertig gemalt, damit sie eine schöne Erinnerung mit nachhause nehmen konnte.

Doch schon am Heimflug fing das Henna-Tattoo an zu jucken. Am nächsten Tag dann der Schock: Die Haut unter der Bemalung hatte über Nacht Blasen geworfen und schmerzte fürchterlich. Die Farbe hatte chemische Verbrennungen auf der Haut hinterlassen.

Madison wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte zuerst jede Blase aufschneiden mussten, um die darunter liegende Hautschicht mit einer Salbe zu behandeln. Wenn Madison Pech hat, werden die Narben ein ganzes Leben lang bleiben.

Vergiftete Farbe

Keine Sorge, Hennafarbe alleine kann nicht solche Reaktionen hervorrufen. Leider werden aber oft Phenylendiamine (PPD) beigemengt, um die Farbe länger haltbar zu machen. Diese Substanz ist in der EU nur in Haarfarben erlaubt. Denn sie kann allergische Reaktionen und bei Kindern sogar Verbrennungen auslösen.