Barbesitzer David Cooley und sein Partner wollten am vergangenen Sonntag von New York zurück nach Los Angeles fliegen – sie hatten ein Upgrade gebucht und bereits auf ihren Sitzen Platz genommen, als sie aufgefordert wurden, einen ihrer teureren Plätze gegen einen in der günstigeren Economy-Class einzutauschen. Doch David Cooley, dem eine bekannte Gay-Bar in West Hollywood gehört, ist kein Unbekannter. Er machte seine diskriminierende Erfahrung via Social Media publik. Der Fall geht derzeit um die Welt.

Homosexuelles Paar muss für heterosexuelles Platz machen

„Nachdem mein Reisebegleiter und ich eine Weile auf unseren zugewiesenen Plätzen Platz genommen hatten, wurden wir von der Flugbegleiterin angesprochen“, schreibt Cooley in einem Post auf Facebook. „Mein Partner sollte seinen Premium-Sitzplatz aufgeben, damit ein (heterosexuelles) Paar nebeneinander sitzen konnte.“ Selbst als Cooley erklärte, dass auch er und sein Partner ein Paar seien, stellte ihn die Flugbegleiterin vor ein Ultimatum: Entweder er tausche seinen Sitzplatz ein oder ein müsse das Flugzeug verlassen.

„Ich bin noch nie derart diskriminiert worden“, schreibt Cooley in seinem Post weiter. (…) Ich kann nicht glauben, dass eine Fluggesellschaft in der heutigen Zeit einem heterosexuellen Paar eine Vorzugsbehandlung gegenüber einem schwulen Paar gewährt und so weit gehen würde, uns zu bitten, zu gehen. Cooley und sein Begleiter fühlten sich gedemütigt und entschieden sich schließlich, das Flugzeug zu verlassen. Die Airline entschuldigte sich mittlerweile über Twitter, man habe den Sitzplatz „versehentlich zwei Mal vergeben“. Doch das wollen viele User nicht gelten lassen. „Man könne doch keine bereits sitzende Person zwingen, aufzustehen“, selbst wenn der Flieger überbucht ist.

Alaska Airlines habe sich in der Zwischenzeit auch bei David Cooley persönlich gemeldet und entschuldigt, schreibt er auf Twitter. Er nehme die Entschuldigung an.