Letztes Jahr Bikinis aus Plastiktüten, heuer zeigt das schwedische Einrichtungshaus Ikea erneut, dass es nicht nur Bällebad, Hot Dogs und Köttbullar kann: Der Möbelriese hat sich beim österreichischen Innenministerium in der Ausschreibung um die Lieferung der 39.000 Wahlkabinen gegen andere Teilnehmer durchgesetzt und wird nun offizieller Partner der Präsidentschaftswahl 2016

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Peter Filzmaier, Politikwissenschaftler, betont im dazugehörigen Ikea-Spot die Relevanz optimal ausgestalteter Wahlkabinen, in der sich die WählerInnen wohlfühlen und sich voll entfalten können: „Eine Wahlkabine ist der wichtigste Ort Österreichs, denn es ist der Ort der Demokratie. Man muss sich darin wohlfühlen, darf selbstverständlich bei der Stimmabgabe nicht abgelenkt werden und das Design muss von den Parteifarben her möglichst neutral sein. Erstmals hat es dafür eine professionelle Ausschreibung gegeben, das zu gestalten.“

Die farbenfrohe Kabine mit dem Namen Valbok wird am Tag der Wahl in den stehen und den WählerInnen ein Maximum an Privatsphäre garantieren. Die Kabinen entsprechen den hohen Ikea-Qualitätsstandards und können mit wenigen Handgriffen zusammengebaut werden. Für den Zusammenbau werden eigens Yuppie-Pärchen aus Österreich gecastet, da diese im Umgang mit dem Schraubschlüssel Studien zufolge am schnellsten sind. 

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Die PräsidentschaftskandidatInnen zeigen sich über die Wahlkabine erfreut: „Hier wird nicht nur über Österreichs politische Zukunft entschieden, sondern man kann sich sogar in hippieskem Ambiente die ein oder andere Tschik genehmigen! Das ist wie früher!“, so ein euphorischer Van der Bellen. Norbert Hofer, FPÖ, lobt vor allem das braune, solide Grundgerüst und Dr. Irmgard Griss weiß nicht mehr genau, was ihr an der Kabine am besten gefällt.

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Designkenner und Kunstkritiker attestieren den Wahlkabinen ein enormes Kultpotential: schließlich ist das Teil nicht nur außergewöhnlich chic, sondern vor allem praktisch. Dafür sprechen die vielseitigen Verwendungszwecke: Nicht nur als Raumtrenner oder Paravent, sondern auch als Umkleidekabine könnte die Wahlkabine genutzt werden. Ob Valbok allerdings im regulären Ikea-Sortiment erhältlich sein wird und zu welchem Preis, ist bislang nicht bekannt.

Gerüchten zufolge hat der vielversprechende Präsidentschaftskandidat Richard Lugner bereits großes Interesse an den bunten Privatsphäregaranten geäußert. Insider wollen wissen, dass Ingenieur Lugner die Valboks in seiner Lugner City platzieren möchte, damit seine KundInnen darin ungestört Kebab essen, zocken, Krocha-Moves üben oder das Bruno Banani Parfum nachfrischen können. In den Kabinen sollen laut Insidern auch regelmäßig Audienzen mit Lugner und der First Lady in spe Cathy stattfinden. Die Quellen sind aber nicht verifiziert.

Die Chancen stehen also gut, dass uns die Valbok auch nach der Präsidentschaftswahl am 1. April erhalten bleibt. Weitere Infos zur Wahl des Bundespräsidenten gibt’s hier

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APRIL, APRIL!!!!