Der Sommer steht vor der Tür und wir freuen uns schon, wenn die Temperaturen auf dem Thermometer wieder ein bisschen hinaufklettern. Die Betonung liegt aber auf „ein bisschen“.

Doch die Weltwetterorganisation warnt nun vor einem Hitzesommer, der Rekorde brechen könnte.

Sehr heißer Sommer

Schon in den Anfangsmonaten des Jahres hatte alles darauf hingedeutet, dass 2020 eines der heißesten seit Beginn der Messungen werden könnte. Das erklärte die Sprecherin der Weltwetterorganisation (WMO), Clare Nullis am 26. Mai. Schon 2019 und Anfang 2020 waren in Österreich sehr warm und trocken. So weist der Klimastatusbericht 2019, der am 26. Mai präsentiert wurde, einige Wetterrekorde auf. Dieses Jahr gab es besonders im Norden und Südosten Österreichs hohe Temperaturen.

2019 war das dritwärmste Jahr der Messgeschichte. Die Durchschnittstemperatur lag 2,3 Grad Celsius über jener der Jahre 1961 bis 1990. Und das Jahr 2020 könnte sogar alle Hitze-Rekorde brechen. Insgesamt präsentiert sich 2020 bisher im bundesweiten Schnitt rund zwei Grad wärmer als die langjährige mittlere Temperatur. Der Klimawandel ist in Österreich also schon spürbar. Die hohen Temperaturen von Mitte Jänner bis in den April haben Pflanzen bereits extrem früh sprießen lassen. Das reduzierte den Wassergehalt des Bodens etwa in Niederösterreich und dem Nordburgenland. Hinzu kommt, dass der Regen der vergangenen Tage die ersten nennenswerten Niederschläge seit vielen Wochen waren.

Vorbereitung trotz Corona wichtig

Nun ist es für Städte und Gemeinden wichtig, sich vorzubereiten um die Menschen zu schützen. So sei man beispielsweise in den letzten Jahren aufgefordert worden, gekühlte Einkaufszentren aufzusuchen. Nachbarn hatte man aufgefordert, Alleinlebende und möglicherweise Gefährdete regelmäßig zu besuchen. Die Corona-Pandemie und die aktuellen Maßnahmen, um diese einzuschränken, erschweren dies aber heuer.