In Gärten, unter Sträuchern, sogar im Hausflursie sind überall! In Österreich werden derzeit ungewöhnlich viele Schlangen gesichtet. Der Grund dafür ist das Wetter im Frühling: Im März gab es zuerst einen Wärme- und im April dann einen Kälteeinbruch. Die Schlangen sind also früher als sonst aus der Winterstarre erwacht – doch dann kam die Kälte zurück und sie mussten alle ihre Reserven aufbrauchen. Deshalb sind die Tiere jetzt ausgehungert. Um zu überleben, wagen sie sich auf Futtersuche aus ihren Verstecken.

Die Schlangen suchen vor allem warme Orte wie Terrassen, Gärten und Hausflure. Besonders Orte, an denen auch viele Mäuse sind, ziehen die Tiere an.

Aus einem Garten bei Steyr in Oberösterreich mussten seit April schon 18 Schlangen entfernt werden – alle zwischen 120 und 165 cm lang!

Was tun, wenn man eine Schlange sieht?

Keine Angst haben! Meistens handelt es sich um ungiftige Äskulap- oder Ringelnattern. In ganz seltenen Fällen könnte es auch ein giftiges Exemplar sein, wie etwa die Hornviper oder die Kreuzotter. Die sind jedoch anhand ihres Zickzack-Musters am Rücken leicht zu erkennen.

Generell gilt: Ruhe bewahren und die Schlangen nicht anfassen. Dann ziehen sie sich meist zurück. Wer wirklich Angst hat oder sich unsicher ist, ob die Schlange giftig ist, sollte den nächsten Tierpark oder die Polizei rufen.

Besonders wichtig: Bitte die Schlange auf keinen Fall töten! In Österreich stehen alle Schlangen unter Artenschutz!