Ingwer regt außerdem den Appetit an, fördert die Verdauung, und ein Tee mit der frischen Knolle wärmt den Körper. Deshalb hat Ingwer auch einen Platz in der traditionellen chinesischen Medizin, wo er zum Beispiel bei Reiseübelkeit eingesetzt wird.

Die Öle, die für den typischen Ingwergeschmack verantwortlich sind, heißen übrigens Gingerole. Wird der Ingwer gelagert, werden die Gingerole in die wesentlich schärferen Shogaole umgewandelt. Deshalb ist etwa Ingwerpulver schärfer als frischer Ingwer.

Wer mit frischem Ingwer kocht, schält die Knolle und schneidet oder reibt sie klein. Beim Einkauf sollte die Haut fest, glatt und glänzend sein. Ingwer verleiht Gerichten eine leichte Schärfe, aber auch ein besonderes, fruchtiges Aroma. Er passt zu Suppen, Soßen, Fleisch, Fisch und Gemüse aus dem Wok. Auch im Dessert schmeckt die blassgelbe Knolle – etwa in Cremespeisen, Obstsalat, Plätzchen oder Kuchen. Wer Sushi mag, kennt Ingwer noch in einer anderen Form: Dort wird er eingelegt als erfrischende und desinfizierende Beilage serviert.