Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Hund und Mensch efreut gerade die Netz-Gemeinde – und zwar so sehr, dass sie bereits über 19.000 Euro gesammelt hat.

Sport verbindet

Der schottische Sportler Dion Leonard nahm am 250 Kilometer langen „4 Wüsten-Lauf“, einem unglaublich anstrengenden 7-Tage Lauf, im zentralasiatischen Tian-Shan-Gebirgeteil in China teil. Gleich am Anfang des Marathons gesellte sich eine kleine streunende Hündin zu dem ehrgeizigen Sportler.

„Am zweiten Tag, als ich an der Startlinie stand, war da dieser Hund, der neben mir saß und mich beobachtete“, erzählte der Schotte im Interview mit The Dodo. Von diesem Moment an wich der kleine Streuner, den Leonard Gobi nannte, nicht mehr von seiner Seite und rannte ohne Pause neben ihm her. „Ich dachte mir, dass dieser kleine Hund wohl nicht lange durchhalten würde, aber er beendete den 250 km langen 7-Tageslauf an meiner Seite“.

Als Gobi zwischendurch wegen der extremen Wetter-Bedingungen nicht mehr mitlaufen durfte, nahmen sie freiwillige Helfer einen Teil der Strecke mit dem Auto mit, um sie nicht von ihrem neuen Freund trennen zu müssen. Am letzten Tag überquerten die beiden gemeinsam die Ziellinie und ergatterten den 2. Platz des Marathons.

Neues Herrchen

Leonard entschied, den kleinen sportlichen Streuner zu adoptieren, trotz des finanziellen und organisatorischen Aufwandes, ihn von China nach Schottland zu bringen. Die Kosten betrugen etwa 6.000 Euro. „Gobi hat mich ausgewählt, deshalb tu ich, was ich kann – und mit Unterstützung aus aller Welt werden wir es schaffen“.

It must have been love….& it’s not over. Working on #BringGobiHome from @4deserts for Dion❤️❤️

Ein von Lucja Leonard (@runningdutchie) gepostetes Foto am

#BringGobiHome

So musste der Sportler Gobi vorerst bei einem chinesischen Freund zurücklassen, startete aber gleich darauf eine Crowdfunding-Plattform und versuchte unter dem Hashtag #BringGobiHome Spenden zu sammeln. Die 6.000 Euro waren tatsächlich schnell zusammen – mehr sogar: Über 19.000 Euro wurden mithilfe von zahlreichen Tier-Liebhabern im Netz gesammelt. Den Rest der Summe will Leonard nun an Tierheime spenden.