Ehrlich jetzt, wem geht es nicht so: Menschen hinterlassen Spuren und oft sind diese für uns völlig unverständlich: Das Hupen im Straßenverkehr, laute Musik die furchtbar klingt oder Leute, die sich an der Supermarktkasse vordrängen. Schon mal eine öffentliche Toilette angesehen? Genau! Wie kann man so eine Sauerei hinterlassen?

Aber am schlimmsten sind die persönlichen Enttäuschungen. Wenn dich Kollegen oder Bekannte nicht ausreden lassen, nicht zuhören können und wollen. Wenn dir jemand den Partner ausspannen möchte, oder dich einfach nur bloßstellen will. Wenn immer alle zu spät kommen, oder dich versetzen. Wenn man dich hängen lässt, wo du doch gerade Hilfe brauchst.

Wir müssen also akzeptieren: Wir können die anderen nicht ändern. Wir können nur uns selbst ändern, damit es uns besser geht. Und: Wir können einfach aufhören, Dinge persönlich zu nehmen.

Diese 3 Tricks können dir dabei helfen:

1. An Größe gewinnen

Sich klar machen, dass fast jedes Problem nur ein Prüfung ist und kein Untergang. Nicht die Riesensache, die wir im ersten Moment daraus gemacht haben.

Wenn wir einen Schritt zurücktreten, weiten wir unsere Perspektive und sehen klar: es ist höchstens ein winziger Fleck auf der Riesenleinwand, die unser Leben ist – außerdem verblasst er in der Regel schnell.

Nicht wert, dass wir uns deshalb aufregen.

2. Den Strom hinabfließen

Stell Dir vor: Du im Paddelboot flussabwärts, sanft mit der Strömung. Hin und wieder siehst du Blätter und Äste treiben. Manchen weichst du aus, wenn es geht, andere berühren dein Boot. Von keinem Blatt erwartest du, es solle sich gefälligst so oder so verhalten, und auch keinem Ast bist du böse. Warum auch, sie treiben dort einfach. Sie meinen es nicht persönlich. Es hat nichts mit dir zu tun.

So ist es mit den Menschen auch. Sie wollen uns nicht persönlich stören oder verletzen. Sie sind viel weniger mit uns beschäftigt, als wir oft annehmen.

Sie fließen einfach vorbei … und wir, wir können sie einfach lassen. 

3. Umarmen, in Gedanken

Wer verletzt, wurde selbst verletzt. Wer kränkt, ist selbst gekränkt worden. Aus seinem Verhalten sprechen seine Wunden. Und wir wissen nie sicher, was ihm widerfahren ist.

Deshalb müssen wir uns längst nicht alles bieten lassen. Aber wir können schon allein uns zuliebe etwas scheinbar Paradoxes tun: Den Anderen in Gedanken umarmen – den, der sich eigentlich bei uns entschuldigen sollte. Wir umarmen ihn mit all seinen Problemen und seinem Leid, mit all unserem Mitgefühl, denn auch wir haben uns sicher schon mal genauso gefühlt und hätten in dieser Situation nichts mehr gebraucht als ein bisschen Liebe.

Damit umarmen wir uns selbst, schließen Frieden, und können unseren Ärger oder unsere Kränkung loslassen.

ALSO: Wenn Du das nächste Mal genervt oder verletzt bist … dann atme einmal ruhig und tief ein und aus und lies dir diese drei Tipps durch!