Wenn die Fashionweek einen Soundtrack hätte, dann wäre es wohl einer dieser Ohrwürmer, der zwar nervt, den man aber so schnell nicht loswird. So war der gestrige dritte Tag auf der Berliner Modewoche zwar ermüdend, dennoch bekam ich fast nicht genug. Es stand nämlich etwas sehr Besonderes auf dem Programm – ein Treffen mit Designer Zac Posen. Und zwar nicht im üblichen Kämmerchen, nein, in einer tollen Altbauwohnung in Charlottenburg zu Tisch mit anderen Journalisten und auch Bloggern.

Mr. Posen kam zwar mit etwas Verspätung, war aber dennoch bemüht alle Fragen zu beantworten und zeigte sich von seiner charmantesten Seite. Wir haben ein bisschen über sein Leben, seine Arbeit und seine Kunst geplaudert und es ging sich sogar noch ein Foto aus.

Zac fuhr dann zum Designer for Tomorrow Award weiter, bei dem er in der Jury saß. Seit 2009 findet der Nachwuchsaward im Rahmen der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin statt. Als Initiative von Peek & Cloppenburg und seinem Online-Shop Fashion ID schafft der Award eine sichtbare Plattform für Kreativität. Gewonnen hat Mareike Massing von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.

Für mich ging es weiter zum lavera Showfloor.

Im lavera Showfloor! #lavera #laverashowfloor #berlin #mbfwb #fashionweek #missbackstage #missworld

Ein von miss magazin (@missmagazin) gepostetes Foto am

Beim Nachhaltigkeitsforum zeigten die Geschäftsführer Zahlen und Fakten rund um nachhaltige, grüne Kosmetik, während im Erdgeschoss Produkte getestet und präsentiert wurden.

Der nächste Programmpunkt beim lavera Showfloor war der Green Fashion Award. drei Designerinnen wurden ausgewählt, ihre nachhaltige Mode darzubieten. Die Gewinnerin bekam die Chance, ihre gesamte Kollektion beim nächsten Showfloor vorzuführen.

Der Abend klang mit einem Rooftop Dinner in der Skybar des E-Werks aus. Am Tisch saßen Promis neben Journalisten und Geschäftsleuten. Jade Jagger, Noah und Lily Becker und sogar Ornella Muti war da und tratschten, tranken und aßen (letzteres nicht so herzhaft).

Heute heißt es für mich wieder „home sweet home“ und ich freue mich, endlich mal so richtig auszuschlafen.

Meine Bilanz der Berliner Modewoche? Mode ist Kunst und Kunst ist wichtig. Stichwort wichtig: Es ist wichtig, schöne Sachen zu feiern, sie auszuzeichnen und sie zu zeigen, dennoch ist es manchmal lediglich eine Ablenkung von den Geschehnissen, die in Europa gerade wirklich passieren. Ausschlaggebend ist das Maß, mit dem man sich mit solchen futilen Dingen befasst, es sollte ein Gleichgewicht zwischen Realität und „Fashion, Baby!“ geben. Ich glaube, ich habe meines gefunden.

Danke Berlin und cheers!

 

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