Ein heißer Anwärter auf das neue Lieblingsparfum ist die Kreation des US-kubanischen Designers Narciso Rodriguez: Narciso, ein sehr femininer Duft trotz ausgeprägt holziger Noten von Vetiver und Zedernholz, dazu Moschus und Amber, Gardenien und bulgarische Rosen.

Ein Bouquet von Rosenknospen reicht auch Boss Ma Vie Pour Femme, angereichert mit Kaktusblüten und Zeder als Basisnote.

Das italienische Modehaus Bottega Veneta hat sich für seinen Damenduft Knot (ab Oktober erhältlich) von der mediterranen Riviera und beim Design des Flakons von seiner Knot-Clutch inspirieren lassen. Die Essenz der italienischen Küste duftet demnach so: Auf Clementine, Mandarine, Limette, Neroli und Orangenblüte treffen intensive Lavendel-Noten, üppige Rosennuancen sowie Moschus und Tonkabohne.

Ein Haute-Couture-Duft erster Güte ist Encens Satin, der jüngste Zuwachs bei Armani/Prive La Collection, mit dem der Modeschöpfer den Jahrtausende alten Weihrauch neu interpretiert.

Yves Saint Laurent Beaute hat mit der Lancierung von Opium im Jahr 1977 einen Klassiker geschaffen. Jetzt kommt Black Opium mit einer kraftvoll-bitteren Kaffeebohnen-Note, süßen Blüten und weichen Akkorden wie Vanille, Zeder und Patschuli.

 

Modern Muse von Estee Lauder ist ein üppig blumiger Duft mit einem Jasmin-Akkord kombiniert mit einer elegant-holzigen Note. Giorgio Armani präsentiert mit Si Eau de Parfum Intense einen kraftvollen Chypre-Duft, der mit einer floralen Herznote aus Mairosen und Neroli verführt.

 

Die Modeschöpferin Donna Karan sieht als olfaktorische Entsprechung ihrer Heimatstadt New York eine Kreation aus Himbeeren, Galbanum und Akzenten von rosa Pfeffer, Freesien, Iris und Jasmin vermischt mit Patschuli, Vanille, Moschus und Amber: DKNY MYNY.

 

Revea von Calvin Klein steht für einen Kontrast aus Frische und Verführung – die Kopfnote aus Salzkristallen und Pfeffer, dazu eine warme Basis aus Iris, Sandelholz und Moschus – und repräsentiert somit die neue Duftfamilie „Solar-Orientalisch“. Euphoria Gold (ab Oktober) aus dem selben Modehaus ist ein fruchtig-florientaler Duft.

 

Tresor L’Eau de Toilette ist eine Neuinterpretation einer zeitlosen Kreation, Rosen und Veilchen eingehüllt in Moschus, und auch mit La vie est belle L’Absolu de Parfum stellt Lancome eine auf das Wesentliche konzentrierte Variation eines Originals vor. Mit dem holzig-blumigen Ambra-Duft Zen Moon Essence bringt Shiseido ab Oktober eine neue Version eines beliebten Originals.

 

Das sportliche britische Modelabel Bench lanciert (ab Oktober) die Düfte 24/7 für Damen und Herren als Begleiter von früh bis spät. Just Gold for Her von Roberto Cavalli vereint Haselnuss und Mandarine mit Jasmin, Marshmallow und Veilchen. Just Gold for Him gibt sich betont maskulin mit würzig-holziger Note. Für Damen und Herren gleichermaßen interessant ist Patchouli Absolu (Ende Oktober) von Tom Ford: Patschuli, einer der beliebtesten Parfuminhaltsstoffe mit langer Tradition, „neu erfunden“.

 

Für die Herren

Männer greifen generell gerne zu Leder- und intensiven Holznoten, heuer oft gepaart mit Lavendel oder einem Hauch Jasmin. Aramis Adventurer setzt (ab Oktober) mit einer Herznote aus Geranien, Lavendel und Absinth eine 50-jährige Tradition fort. Das Jubiläum der von Estee Lauder 1964 kreierten, ersten Luxusparfum- und Pflegeserie für den Mann wird mit einer Aramis Original 50th Special Edition gewürdigt. „Ein berauschender Duft, fast schon betäubend“, sagt Parfumeur Alberto Morillas über seine Kreation Bulgari Man in Black. Thierry Muglers A*Men Pure Wood ist ein sehr sinnliches orientalisch-holziges Parfum. Mit L’Homme Ideal präsentiert Guerlain seinen ersten maskulinen Mandelduft. Designgenie Tom Ford setzt mit Tom Ford Grey Vetiver Eau de Toilette wieder auf eine „meiner bevorzugten Duftnoten, da sie zeitlos, geerdet ist und eine Menge Charakter hat.“ Fast jeder erkenne Vetiver „und assoziiert etwas mit dem Aroma; der Duft ist Äquivalent zum klassischen blauen Blazer, der schönen Uhr oder dem Schuh mit abgesteppter Zehenkappe.“