Etwa sei sie von einem Schauspieler verbal wiederholt zu einem sexuellen Akt aufgefordert worden, während Freunde des Mannes den Vorfall lachend auf ihren Handys aufgenommen hätten. Sie habe mehrfach Nein gesagt und das Zimmer verlassen.

Über ihren Anwalt habe sie sich damals bei dem zuständigen Filmstudio beschwert, schreibt Wilson. Ein Vertreter des Schauspielers hätte ihr dann nahegelegt, „nett“ zu dem Star zu sein. „Die ganze Sache war widerwärtig“, schildert Wilson.

Sie berichtet auch von einem „Hotel-Zimmer-Erlebnis“ mit einem „Top Regisseur“, mit dem sie beruflich reden wollte. Der Filmemacher sei am Telefon laut von seiner Frau als Fremdgänger beschimpft worden, daraufhin sei sie schnell aus dem Zimmer gerannt, gab Wilson auf Twitter an. Namen nannte sie nicht.

Ihre eigenen Erlebnisse seien nicht so schrecklich wie die anderer Frauen, zudem konnte sie in beiden Fällen entkommen, erklärte die Schauspielerin. Sie würde zukünftig nicht länger „höflich“ sein, falls sie selbst so etwas erleben oder Zeuge von Übergriffen werde.

Die Debatte um sexuelle Übergriffe im Filmgeschäft war in den USA entbrannt, als zahlreiche Schauspielerinnen dem Produzenten Harvey Weinstein und anderen Filmschaffenden öffentlich vorwarfen, sie belästigt zu haben.