Alle wollen sie, nur wenige haben sie (zumindest der eigenen Empfindung nach): Die perfekten Traumhaare – gesund, weich und vorallem eines sollen sie sein: glänzend und voller Schwung. Eben genau so, wie frisch vom Friseur – der scheinbar mit dem Föhn zaubern kann. Denn wenn man Friseuren bei der Arbeit zusieht, schaut alles so verdammt einfach aus – und zuhause klappt’s dann leider nicht mehr. Wir haben mit Patrick Raitz (Ultimativgroup) über die größten Föhnfehler gesprochen und darüber, wie es richtig geht.

So stylst du deine Haare beim Trocknen wie der Profi

Laut Patrick Raitz kommt es vor allem auf den richtig Haartrockner an. In seinen Salons verwendet er den neuen Supersonic Haartrockner von Dyson. Der ermöglicht einen starken und präzisen Luftstrom und liegt dank seines ausbalancierten Designs gut in der Hand. Außerdem ist er leiser und verfügt über eine intelligente Temperatursteuerung, die das Haar vor Hitzeschäden schützt. Das wollten wir natürlich selbst ausprobieren – und haben uns von Patrick zeigen – und erklären – lassen, worauf es beim Haaretrocknen ankommt.

 

Was machen die meisten Menschen zuhause falsch beim Föhnen?

Laut Patrick ist eines der größten Probleme, dass die meisten mit ganz nassen Haaren föhnen. So entsteht noch überhaupt keine Formung. Diese passiert nämlich erst, wenn die Haare trocken sind. Die Formung entsteht dann, wenn die Haare warm gemacht werden. Danach muss man sie einfach auskühlen lassen, und zwar in der Form, in welcher man sie haben möchte.

Geheimnisse für glänzendes Haar

Generell sollte man die Haare nie gegen die Haarstruktur föhnen, sonst können sie nicht glänzen. Somit sollte man, wenn man die Haare durch die Bürste zieht, immer den Föhn in diese Richtung halten. Dann glänzen die Haare danach viel schöner. Kopf-über zu föhnen eignet sich daher nur, um die Haare anzutrocknen, möchte man Glanz, sollte man eher drauf verzichten, so der Profi. Möchte man voluminöses Haar, müsse man im Grunde nichts anders machen – außer zu speziellen Volumenprodukten zu greifen. Außerdem sollte man darauf achten, immer auf den richtigen Abstand zwischen Fön und Haar zu achten.

„Beim Föhnen für wellige Beachwaves ist es  ganz wichtig, dass man eine mittelgroße Bürste verwendet. So kann man ganz schöne Locken drehen. Nur sollte man die Haare immer schön auskühlen lassen. Das bedeutet, wenn man die Locken umgedreht hat, dreht man die Bürste gegen den Uhrzeigersinn weg, damit die Haare nicht hängen bleiben. In dieser Position lässt man sie dann einfach auskühlen“, sagt Patrick und – und zeigt es uns:

Was sollte man nach dem Föhnen noch beachten?

Nach dem Föhnen sorgen spezielle Finish-Produkte für ein angenehmes Gefühl. Etwas Haarspray macht das Volumen lange haltbar.

Haarmythen: Stimmt’s oder stimmt’s nicht?

Heiß und kurz oder lang, aber auf kühler Stufe föhnen?

Patrick erklärt: „Wenn man den Föhn mit warmer Luft zu nahe an eine Stelle hält und zu lange dort verharren lässt, dann ist das natürlich nicht so gut. Wenn man mit zu kalter Luft föhnt, bringt das auch nichts, weil dann keine Form entsteht. Beides ist grundsätzlich nicht wirklich das Beste. Das heißt man braucht die richtige Entfernung, man sollte schauen, dass man ein gutes Produkt hat, dann kann eigentlich nichts passieren.

Und was ist dran an der Empfehlung, dass man am Ende immer kalt föhnen sollte?

Die meisten Haartrockner haben eine Kalttaste, die man aber nicht zwingend verwenden müssen – man kann das Haar auch so auskühlen lassen. Wenn es schnell gehen muss, kann man die Haare zuerst warm und danach kalt föhnen, sodass das Haar relativ schnell hinunter kühlt und man die Bürste rausnehmen kann. Das hat aber nur einen Effekt, wenn die Haare zuerst richtig warm und trocken sind. Nur kalt föhnen sollte man aber nicht. Viele kommen mit dem Glauben, sie möchten nur kühler geföhnt werden, weil das ihren Haaren viel besser tut. Das ist grundsätzlich aber nicht richtig. Denn mit ganz kalter Luft bekommt man keine Form ins Haar.

Kann man kaputtes Haar noch retten?

Profi Patrick sagt ja, denn mittlerweile gibt es Möglichkeiten, mit unterschiedlichen Produkten die Haarstruktur wieder herzustellen. Sobald die Haare aber sehr zerstört sind und man nicht zu viel Geld investieren möchte, ist die beste Methode, sie einfach mal etwas abzuschneiden.

Abgeschnitten wurde bei Redakteurin Katharina nichts, nur mir ein paar einfachen Föhn-Tricks hat Patrick Raitz ihre störrische Mähne in wellige Beachwaves verwandelt. Und das ist das Ergebnis:

Aktuelle Trends: Weißblond und Bewegung

Zu guter letzt noch ein (Aus-)Blick auf aktuelle und kommende Haartrends: Sommertrend sind, was die Haarfarbe betrifft, momentan eher helle Farben. Was zu den Festivals passt, ist zum Beispiel das „Coachella-Blond“. Das ist ein relativ weißes, ganz helles Blond.

Immer noch sehr beliebt sind große Beach Waves, die man mit einer Rundbürste reinföhnt, oder locker geflochtene Zöpfe. Wichtig ist einfach nur, dass Bewegung drin ist.

Wenn wir in Richtung Herbst kommen, bleiben die Farben. Die Schattierungen werden etwas weniger werden und es wird matter. Die ganzen Balayagen werden auf jeden Fall noch bleiben. Bei den Haarschnitten werden die Linien wieder etwas stumpfer werden. Also was im Sommer so ausgefranst ist, wird im Herbst wieder etwas klassischer.

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