„Einfach machen!“ – Das sind die Worte von Thorsteinn Einarsson, wenn man ihn fragt, worauf es ankommt, wenn man Erfolg haben möchte. Für ihn gilt dieses Motto in Bezug auf seine Musik. Mit seiner neuen Single „Genesis“, die am 28. September erschienen ist, setzt er diesmal auf einen ganz neuen Sound. Schlechter ist sie deswegen auf keinen Fall. Wenn ihr sie bist jetzt noch nicht gehört habt, solltet ihr das unbedingt nachholen. Wir haben ihn getroffen und erfahren, welche Dinge es sind, die ihn inspirieren, welche Ziele er hat und warum Talent allein nicht reicht:

Deine aktuelle Single „Genesis“ handelt von einer Begegnung mit einem Mädchen in einer Bar. Sind es persönliche Dinge, die dich zu einem neuen Song inspirieren?

Thorsteinn Einarsson: Genesis ist ja nicht direkt für sie geschrieben. Ich habe einfach ihren Namen gestohlen, weil er einfach so unfassbar cool ist –  Genesis – wenn das kein Song ist, was ist bitte ein Song? Aber ja, es sind persönliche Erfahrungen, die Einzug in meine Songs finden. Familie, Freunde, Beziehungen, Liebe und Tod, da rede ich gern drüber und schreibe alles drüber. Die menschlichen Sachen eben. Aber ich schreibe eigentlich wenige Liebeslieder. Das einzige Liebeslied vor „Genesis“ war eigentlich „Swingset“ von meinem ersten Album. Und das handelte von einer Kindheitsliebe, einer Sandkastenliebe als ich acht Jahre alt war, ich fand das ziemlich süß! Sonst nehme ich mir nicht vor, über sowas zu schreiben. Es gibt schon zu viele solche Songs.

Wie beschreibst du „Genesis“?

Thorsteinn Einarsson: Es ist einfach anders. Es ist etwas komplett neues. Etwas komplett anderes. Und ich glaub, es wird den Leuten gefallen. Es ist sehr emotional. Und ich singe das aller erste Mal in Kopfstimme. Ja, ich bin gespannt, wie es ankommt.

Was möchtest du mit deiner Musik erreichen?

Thorsteinn Einarsson: Ich will so viele Leute wie möglich mit meiner Musik berühren. So viele Konzerte in meinem Leben spielen, so viele Alben, so viele Songs machen, wie ich kann. Ich genieße es einfach. Ich will meine Musik machen, die ich will und nicht, die mir jemand vorsagt. Mir macht es einfach Spaß.

Reicht Talent alleine oder braucht es noch mehr?

Thorsteinn Einarsson: Es ist viel mehr dahinter als: ‚Hey ich kann gut singen!‘ Das habe auch ich in den letzten vier Jahren lernen müssen. Du musst so viele Sachen können. Du musst ein Instrument beherrschen, du musst technisch gut singen können, du musst Songs schreiben können –  naja, es ist auf jeden Fall von Vorteil *grins*. Du musst jeden Tag üben und ja, man muss auch Emails beantworten. Man braucht eine gute Infrastruktur als Künstler – von Management über Plattenfirma bis hin zum Booking. Es ist schon ziemlich viel dahinter. Ich hab erst vor Kurzem wirkliche gecheckt, wie es funktioniert.

Hattest du viele Hindernisse zu überwinden?

Thorsteinn Einarsson: Irgendwie ist alles ziemlich schnell passiert, erst war ich Koch und dann auf einmal hatte ich Auftritte und wurde im Radio gespielt und konnte Gagen verlangen. Auch wenn es in Österreich gerade in der Popbranche hart ist, bin ich einfach mit beiden Füßen gesprungen. Am Anfang war es sehr hart, aber scheiß drauf. Es geht darum, dass du authentisch bist! Ich habe es einfach gemacht, wie alles.