Als sich die beiden New Yorker Frauen Alex Lovine (26) und Emma Pichl (24) auf einer Uber-Fahrt einen kurzen Kuss gaben, rastete der Fahrer des Wagens aus. Er fuhr an den Straßenrand und ließ das Paar aussteigen. Wiederholt brüllte er die beiden an, dass sie sich respektlos verhielten und er die Polizei rufen würde.

„Ihr könnt euch im Auto nicht küssen, das ist illegal“, flucht der Uber-Fahrer in einem Video, das eine der betroffenen Frauen, Alex Lovine, auf Facebook teilte. Es verbreitet sich seitdem rasend im Internet. Die schockierende Message? Homophobie scheint in unserer Gesellschaft noch immer ein Thema zu sein. Ein kleiner Kuss zwischen einem homosexuellen Paar reichte für den Chauffeur etwa schon aus, um völlig durchzudrehen. Nicht einmal der Umstand, dass diese ihn während seines Ausrasters mit der Handykamera filmten, schien ihn zu bremsen. Immer wieder wollen die Frauen von ihm wissen, was sein Problem sei. Er wiederholt nur weiter, dass es „respektlos“ und „illegal“ sei. Einmal versucht er sogar, Alex das Handy aus der Hand zu reißen.

In einem Interview mit New York Daily News zeigt sich die 26-Jährige darüber schockiert und überrascht zugleich. „Wir leben in dieser Blase und glauben, sowas kann in New York nicht passieren. Dieser Vorfall zeigt aber leider, dass so etwas überall passieren kann.“ Uber geht dem Vorfall jetzt nach – und zieht hoffentlich die nötigen Konsequenzen.