In seinen Videos ruft Valizadeh öffentlich dazu auf, Vergewaltigungen auf Privatgrund zu legalisieren. Bereits seit über zehn Jahren tritt der im Netz als Roosh V auftretende 36-jährige für die Verherrlichung und Verharmlosung von sexualisierter Gewalt ein. 

Im Netz existieren verschiedene Videos, Blogs und Websites, auf denen Valizadeh mit Vehemenz seine Meinung vertritt und immer wieder betont, dass Männer sich von Frauen nehmen könnten, was sie wollen. Frauen die betrunken oder bewusstlos sind, seien beispielsweise für nicht einvernehmlichen Sex jedenfalls auszunutzen. Jeder Mann hätte den legalen Anspruch, „sein Eigentum“ mit Gewalt zu nehmen.

Auch ein Video mit dem Titel 36 Things Wrong With American Women, zu Deutsch 36 Dinge, die an amerikanischen Frauen falsch sind kursiert auf seinem Youtube-Account.

Aktionismus zur Unterstützung von Frauenfeindlichkeit

Mit der Planung eines weltweiten Aktionstags hat der US-Amerikaner seine Präsenz als frauenfeindlicher Hardliner jedoch nun auf die Spitze getrieben. 

Auf der Internet-Plattform Return of Kings ruft Valizadeh „heterosexuelle maskuline Männer“ dazu auf sich ihm anzuschließen. Auch auf Twitter und Youtube verbreitet der Aktivist seine Botschaften im Netz und wirbt für die Kundgebungen. Zudem prangert Valizadeh in zahlreichen Tweets den Protest gegen seinen Aktionstag an und zeigt sich unbeeindruckt von polizeilichen Ermittlungen.

„Ich werde mich in dein Land schleichen, meine Treffen abhalten, lachen und dann verschwinden. Eure homosexuellen Behörden werden mich nicht stoppen“, schrieb er beispielsweise.

Möglicherweise Treffen in Wien und Graz geplant

Mit insgesamt 145 Treffen in 43 Ländern will der 36-Jährige am kommenden Samstag seine Parolen global verbreiten. Auch in Wien und Graz sollen Treffen angesetzt sein. 

Laut einem Bericht der österreichischen Tageszeitung Der Standard prüft die Polizei derzeit den Sachverhalt auf strafrechtliche Relevanz.