Sex in der Schwangerschaft ist bis auf wenige Ausnahmen völlig harmlos – und meist sogar erwünscht. Sexverbot besteht nur, wenn die werdende Mutter Blutungen oder Unterleibsschmerzen hat oder sich der Muttermund frühzeitig geöffnet hat.

Die meisten Mütter fühlen sich in der fortgeschrittenen Schwangerschaft aber einfach körperlich nicht mehr in der Lage, Sex zu haben. Deshalb ist für viele Oralsex eine entspannte Lösung, um die Lust trotzdem auszuleben. Allerdings ist dabei Vorsicht geboten: Denn Oralsex in der Schwangerschaft kann unter Umständen gefährlich für das Baby werden!

Cunnilingus kann Herpesviren übertragen

Der Grund dafür sind Herpesviren, die beim Oralsex auf die Mutter übertragen werden können. Vor dieser Gefahr warnt Terri Warren, Autorin von „The Good News about the Bad News: Herpes: Everything You Need to Know“. Denn im letzten Drittel der Schwangerschaft sei es für die werdende Mutter besonders gefährlich, sich mit den Viren anzustecken. Da das Immunsystem durch die Schwangerschaft geschwächt sei, könne der Körper der Frau die Infektion nicht abwehren. Bei der Geburt können die Herpesviren dann auf das Baby übertragen werden – für Neugeborene kann das lebensbedrohlich sein! Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Partner wechselnde Geschlechtspartner hat – oder hatte!