Weil sich Bewohner des kleinen Städtchens Rogue River im US-Staat Oregon gestört vom Bellen der Nachbarshunde fühlten, haben sie geklagt – und vom Gericht Recht bekommen. Den Tieren müssen nun auf richterliche Entscheidung hin Teile ihrer Stimmbänder entnommen werden, damit sie „leiser Bellen“. „Dabarking“ nennt sich die Praxis, die ein Tierarzt nun bei den Hunden – die Familie besitzt mehrer Tibetmastiffs – durchführen muss. In Deutschland und den meisten EU-Staaten ist das verboten.

Der Rechtsstreit hatte sich über mehrere Jahre hingezogen. Das Paar hält seit 1999 Tibetmastiffs, da es eigenen Angaben zufolge für die Schafzucht brauche. Bis zu 11 Tiere hätten gleichzeitig bei dem Paar gelebt.

 

Das Gericht hatte das Paar bereits im Jahr 2015 zu 238.000 US-Dollar Schadensersatz verurteilt, da es sich in ihrem Falle nicht um ein Farm handele. Das Geld sollte an die Nachbarn gehen, die Stimmbänder hätten schon damals entfernt werden sollen. Den Eingriff ließen die Besitzer aber nie durchführen.