Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz haben den Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Kurzsichtigkeit (Myopie) und kognitiven Fähigkeiten untersucht – also zwischen Menschen, die an Kurzsichtigkeit leiden und Intelligenz. Das Ergebnis: Ein Zusammenhang besteht eindeutig! Intelligenz hat demnach einen Einfluss auf die Sehkraft, allerdings nur indirekt – ausschlaggebend sei hier das Bildungsniveau.

Das bedeutet, je höher das Bildungsniveau eines Menschen, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass dieser auf eine Brille angewiesen ist. Die Studie, die im Fachmagazin Investigative Ophthalmology & Visual Science veröffentlicht wurde, hat rund 4.000 Personen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren untersucht und herausgefunden, dass Menschen mit höherem Bildungsniveau tendenziell schlechter sehen. Warum das so ist, muss erst noch geklärt werden: In kommenden Untersuchungen sei deshalb zu untersuchen, welchen Einfluss das Arbeiten am Computer durch den Bildschirm oder die Nutzung von Smartphones auf die Sehkraft haben.