Auf dem beanstandeten Foto ist ein Model mit streichholzdünnen Beinen zu sehen, das sich auf einem Teppich räkelt. Das tiefe Dekolleté offenbart hervorstehende Rippen.

 

Aufgrund von Leserbeschwerden wurde die britische Werbeaufsicht (ASA) auf das Sujet des französischen Modehauses Yves Saint Laurent aufmerksam, das in der Magazin „Elle“ zu sehen ist. Die ASA begründete das Verbot damit, dass das Model ungesund und unnatürlich dünn aussehe. Das Modehaus hat sich bislang nicht zu dem Foto geäußert. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass es wegen seiner dünnen Models kritisiert wird. Im vergangenen Jahr wurde in den USA eine Onlinepetition gegen die Auswahl der Models bei Yves Saint Laurent gestartet.

 

In Frankreich soll indes die Beschäftigung von untergewichtigen Models per Gesetz verboten werden. Die Agenturen sollten demnach in Zukunft für jedes Model ein Gesundheitszeugnis vorlegen, das bestätigt, das ein Body-Mass-Index (BMI) von 18 nicht unterschritten wird. Das bedeutet, das eine 1,75 Meter große Frau mindestens um die 55 Kilo wiegen muss. Bei Verstößen gegen diese Bestimmung würden den Modelagenturen Strafen von bis zu 75.000 Euro drohen. Außerdem müssen Verantwortliche von Agenturen mit Gefängnisstrafen von bis zu sechs Monaten rechnen, wenn sie essgestörte Frauen auf den Laufsteg schicken.