Bei der Studie wurden 100 Teilnehmer gebeten anzugeben, ob sie die Antwort auf eine Serie von Allgemeinwissensfragen wussten – etwa die Hauptstadt Frankreichs zu nennen. Die Hälfte der Probanden hatte Zugang zum Internet und konnte die Antwort bei Bedarf suchen. Die restlichen Teilnehmer hatten kein Internet zur Verfügung.

Diejenigen, die Zugang zum Internet hatten, waren geneigter zu sagen, sie wüssten die Antwort von Vornherein nicht. Außerdem gab diese Gruppe eher an, das Gefühl zu haben, ein geringes Allgemeinwissen zu haben. Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass Menschen, die Zugang zu Onlinesuchen haben, ihrem eigenen Wissen weniger vertrauen. Internetzugang verringert also die Bereitschaft, freiwillig Antworten auf Fragen zu geben – aber vermehrt die Treffsicherheit, wenn doch geantwortet wird.

„Dadurch, dass das Internet überall ist, sind wir ständig mit großen Informationsmengen verbunden. Wenn diese Daten in Reichweite sind, verlassen sich Menschen weniger auf ihr eigenes Wissen“, so der Autor der Studie.