Nach jedem Essen Zähneputzen? Von wegen! Die alte Weisheit ist nämlich alles andere als weise – sie ist falsch. Gerade nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel wie Fruchtsäfte, Salat, Joghurt usw.,  bleibt die Säure im Mund und greift den Zahnschmelz leicht an. Wer gleich zur Zahnbürste greift, entfernt dadurch unter Umständen feinste Partikel aus dem schützenden Schmelz. Wenn dies passiert, wird es Säureerosion genannt.

Also: Frühestens eine halbe Stunde nach dem Verzehr der Mahlzeit zur Zahnbürste greifen. In der Zwischenzeit kann man allerdings zu einer Mundspülung greifen oder mit Wasser ausspülen.

Außerdem sollte man die Häufigkeit des Zähneputzens deutlich zurückschrauben. Wenn man nämlich die Zähne zu oft putzt, kann es zu sogenannten „Putzdefekten“ kommen. Dazu gehört Kälte- und Wärmeempfindlichkeit sowie freiliegende Zahnhälse. Es reicht, wenn man die Zähne zwei Mal am Tag für jeweils zwei Minuten putzt.