Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg ist für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Drei Abgeordnete der norwegischen Sozialistischen Linkspartei sprachen sich dafür aus, dass die 16-Jährige die renommierte Auszeichnung bekommen soll, wie die Zeitung „Verdens Gang“ berichtete. Die Schülerin könnte den Preis noch in diesem Jahr erhalten. Greta Thunberg hat einen Klimastreik initiiert und damit eine „Massenbewegung in Gang gesetzt, die er als einen wichtigen Beitrag zum Frieden betrachte“, sagte Freddy André Øvstegård, der die sozialistische Linke im norwegischen Parlament vertritt. Und weiter: „Wenn wir nichts tun, um den Klimawandel zu stoppen, wird er für Kriege, Konflikte und weitere Flüchtlinge sorgen.“ Die Nominierte selbst sagt gegenüber der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“: Es sei natürlich eine „Ehre“ und „sehr nett“, aber auch etwas sonderbar, für einen derartigen Preis in Betracht gezogen zu werden.

Greta Thunberg geht seit vergangenem Sommer jeden Freitag nicht zur Schule, sondern demonstriert vor dem Parlament in Stockholm für den Kampf gegen den Klimawandel. Ihre Aktion hat mittlerweile viele internationale Nachahmer gefunden. In einer der bisher größten Demos planen am Freitag laut Organisatoren der „Fridays for Future“-Aktion tausende Schüler in mehr als hundert Ländern für den Klimaschutz auf die Straße zu gehen.

Laut dem norwegischen Nobelinstitut wurden dieses Jahr 304 Personen und Organisationen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Wer auf der Liste steht, wird streng geheimgehalten.