Der Mensch braucht Körperkontakt mindestens genauso sehr, wie er seinen Schlaf braucht. Gerade jetzt, in Zeiten, in denen Angst und Sorgen oft Überhand nehmen, ist es besonders wichtig, dass man ab und zu auch mal ans Kuscheln denkt.

Hier sind fünf Gründe wieso Kuscheleinheiten guttun.

1. Kuscheln lindert Stress

Es ist wohl keine Neuigkeit, dass wir in diesem Jahr mit etwas mehr Stresssituationen konfrontiert sind, als sonst. Wer es schon mit Yoga, Meditation, Entspannungsbädern oder beruhigenden Tees probiert, aber noch keinen Effekt gespürt hat, der könnte es mal mit Kuscheln versuchen. Denn durch den Körperkontakt mit einer Person wird das sogenannte Kuschelhormon, auch bekannt als Oxytocin, ausgeschüttet. Dieses sorgt unter anderem dafür, dass unser Stresshormon (Cortisol) sinkt. Denn unser Hirn erhält Signale, die unseren Körper dazu bringen, uns zu entspannen und zu beruhigen.

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2. Es macht glücklich

Das menschliche Wesen ist nicht dafür gemacht, auf soziale Kontakte zu verzichten. Daher fällt das Social Distancing vermutlich vielen Menschen schwer. Momentan muss wir nämlich darauf verzichten Omas und Opas oder Freunde innig zu umarmen und deren Wärme und Geborgenheit zu spüren. Habt ihr aber sehr enge Familienmitglieder oder einen Partner, den ihr so oder so jeden Tag seht und alles mit ihm teilt, dann steht einer Kuscheleinheit auch nichts mehr im Weg. Gerade in der Partnerschaft ist regelmäßiges Kuscheln wichtig, da die Oxytocin-Ausschüttung das Zusammengehörigkeitsgefühl von Paaren fördert. Außerdem produzieren wir bei Körperkontakt wichtige Botenstoffe, wie etwa Dopamin, das auch als Glückshormon bezeichnet wird.

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3. Es stärkt die Gesundheit

Das Glückshormon Dopamin kann zudem auch unser Immunsystem stärken. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit sich eine Erkältung einzufangen. Und wer bereits krank ist, kann durch Kuscheleinheiten schneller wieder gesund werden – vorausgesetzt man steckt den Partner nicht an. Dafür gibt es einen einfachen Grund: durch Hautkontakt produziert der Körper vermehrt sogenannte Killerzellen, deren Aufgabe es ist Krankheitserreger abzuwehren. Und auch das Herz-Kreislaufsystem hat einen Vorteil, wenn man viel kuschelt. Laut einer US-Studie sollen bereits 10 Minuten tägliches Händchenhalten Pulsschlag und Blutdruck langfristig senken.

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4. Kuscheln verringert Schmerz

Das Kuschelhormon stärkt nicht nur die Gesundheit des Menschen, sondern kann auch das Schmerzempfinden verringern. Man muss sich nur vorstellen, wie beruhigend es oft ist, wenn man von Kopfschmerzen geplagt wird und der Partner einen fest im Arm hält. Es gibt sogar Menschen, die das zu ihrem Beruf gemacht haben und sogenannte Profi-Kuschler sind. Diese Berufsgruppe kuschelt mit völlig fremden Menschen, die dafür bezahlen Wärme und Geborgenheit durch Körperkontakt zu spüren. Sexuell ist dabei aber nichts!

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5. Es reduziert Aggressionen

Menschen, die es genießen zu kuscheln, sollen im Allgemeinen einen friedlicheren Umgang miteinander haben. Denn das ausgeschüttete Oxytocin wird im Hypothalamus gebildet – das ist eine Region im Zwischenhirn. Dieses sorgt dann für ein körperliches Wohlbefinden, verringert Angst und führt dazu, dass man weniger Aggressionen und dafür mehr Vertrauen und Empathie empfindet.

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