Dem Bundes-Abfallwirtschaftsplan zufolge produzieren wir Österreicher 4,3 Millionen Tonnen Müll im Jahr. Das entspricht einer Menge von rund 40 Millionen Kubikmeter. Dabei würde Abfallvermeidung Energie und Rohstoffe sparen und dabei dem Klimaschutz helfen.

Jeder von uns kann dazu beitragen, die Ressourcen unseres Planeten zu schonen. Wir zeigen dir hier fünf Tipps, mit denen du im Alltag deinen Müll reduzieren kannst:

1. Einkaufszettel schreiben

Wenn wir ehrlich sind, hat jeder von uns schon einmal etwas eingekauft, in den Kühlschrank gelegt und dann dort vergammeln lassen. Manchmal kauft man eben mehr ein, als man überhaupt konsumieren kann. Wer viel arbeitet oder studiert und nur selten nach Hause kommt, kennt dieses Problem. Immerhin möchte man genügend Lebensmittel zu Hause haben. Doch gerade bei Produkten, die in den Kühlschrank gehören, kann es dann schnell passieren, dass sich Schimmel bildet und wir sie in den Müll werfen müssen.

Das lässt sich aber ganz leicht verhindern, wenn man nur das kauft, was man in den nächsten Tagen auch verzehren kann. Hierbei kann es helfen, einen Einkaufszettel zu schreiben, auf denen die notwendigsten Lebensmittel stehen. Daran sollte man sich dann auch beim Einkauf strikt halten. Außerdem sollte man nie hungrig einkaufen gehen. Immerhin lässt man sich dann eher zu großen Einkäufen hinreißen. Einen Einkaufszettel zu schreiben, kann aber auch beim Shopping helfen. Statt willkürlich neue Hosen und Oberteile zu kaufen, die man in einer ähnlichen Variante vielleicht schon im Schrank hat, kann man zuerst überlegen, was man überhaupt noch braucht und es in einer Liste zusammenfassen.

2. Ablaufdatum beachten

Wer nicht gleich nach ein paar Tagen vergammeltes Fleisch oder saure Milch im Kühlschrank haben möchte, sollte gleich beim Einkauf auf das Ablaufdatum achten. Das steht immerhin nicht umsonst auf den Verpackungen und kann zur Orientierung dienen. Man muss aber auch nicht gleich alle Produkte, die das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten haben, in den Mülleimer werfen. Viele sind nämlich noch wesentlich länger gut. Nur bei Fleisch sollte man aufpassen.

3. Nie ohne Einkaufstasche

Bleiben wir beim Einkaufen. Egal ob im Supermarkt oder bei unserer Lieblings-Modekette: Man sollte immer eine eigene Einkaufstasche mit sich bringen. So erspart man der Umwelt ein weiteres Einweg-Sackerl, egal ob aus Plastik oder Papier. Zusätzlich spart man dadurch übrigens auch Nerven. Immerhin ist es sehr ärgerlich, wenn der Kasten unter der Spüle vor lauter Werbe-Taschen nicht mehr zugeht.

Übrigens kann man sich beim Shoppen mit eigener Tasche auch leichter bei der Menge der gekauften Ware zurücknehmen. Statt in jedem Geschäft eine neue Tasche zu bekommen und dann wie in jedem zweiten Hollywood-Film aus den 2000er Jahren mit 17 Sackerl und vielleicht noch einem Einweg-Kaffeebecher durch die Gassen zu huschen, kann man sich vornehmen nur so viel zu kaufen, wie auch tatsächlich in die mitgebrachte Tasche geht.

4. Reparieren statt Ersetzen

Die eine Bluse hinten im Schrank ist zwar noch ganz schön, aber ihr fehlen zwei Köpfe und deswegen ab in den Müll? Stopp! Im Sinne der Abfallvermeidung könnte man doch lieber zu Nadel und Faden greifen und das Teil reparieren. Zwei, drei Handgriffe und die Bluse ist so gut wie neu. Bei größeren Abnutzungen kann man das Kleidungsstück auch zum Schneider bringen. Dabei tut man nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern in vielen Fällen auch der Geldbörse.

Nicht nur bei der Kleidung, auch bei Elektrogeräten gilt: Besser reparieren lassen als wieder Unmengen an Geld für ein neues iPhone oder einen neuen Laptop auszugeben. Immerhin ist es doch auch viel schöner, ein Handy zu haben, das einen schon seit vielen Jahren begleitet hat und an dem jeder Kratzer eine andere Geschichte erzählt. Da kann auch die neueste Technik und die innovativsten Funktionen nicht mithalten.

5. Jausenbox und Trinkflaschen

Ob man seine Tage in der Schule, auf der Uni oder im Büro verbringt: Jeder muss irgendwann mal etwas essen. Oft ist es dann einfach, die Jause schnell beim Bäcker zu holen und schon hat man ein Weckerl, Sackerl inklusive. Oder man bereitet sich selbst ein Brot vor und wickelt es für später in Alufolie. Dabei wäre eine Jausenbox besser. Statt Dosen und Flaschen kann man sich eine wiederverwendbare Trinkflasche zulegen. Übrigens gibt es mittlerweile viele Geschäfte, bei denen man seinen eigenen Behälter zum Befüllen mitbringen kann.


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